Die Blasmusiker aus Eslarn begeisterten die Zuhörer in der Moosbacher Schulturnhalle zum Motto "Jubiläumsgrüße an Böhmen" mit speziellen Klängen und garantierten an zwei Konzertabenden den rund 700 Gästen beste Unterhaltung. Einmalig sein dürfte, dass mit Hermann Ach ein Bürgermeister in seinem Heimatort nicht nur politisch, sondern auch musikalisch den Ton angibt. Zu den Klängen ließ sich das Publikum mit Brotzeiten und Zoigl verwöhnen. 1978 gründete Albert Grießl mit Musikfreunden am Schlossberg in Eslarn die Blaskapelle. Seither prägen die Musiker mit Leidenschaft unweit der Grenze zu Böhmen die Musiklandschaft.
Bei den Konzerten in Moosbach beschlagnahmten zwei Powerfrauen und 21 Männer um Leiter Albert Grießl und dem musikalischen Leiter Manfred Wild die Bühne. Der Vollblutmusiker mit dem Taktstock führte beschwingt und mit humorvollen Einlagen durch die Abende. Die Flügelhörner besetzten Bürgermeister Hermann Ach aus Moosbach, Dieter Hanauer, Johann Prem, Stefan Reindl, Norbert Rossmann sowie Rudi Salomon und die Tenorhörner Ludwig Brenner und Sebastian Kunschir.
Gesang und Tanz
Ebenso ein fester Bestandteil sind die Posaunenspieler Helmut Bauer, Thomas Brenner und Andreas Schmaderer, die Baritons von Jürgen Hagl und Josef Kaiser sowie der Trompeter Tobias Zeitler. Nicht wegzudenken sind auch Katrin und Franz Ferstl an den Klarinetten, die Tuben von Albert Grießl und Florian Forster und das Schlagzeug mit Stefan Dietl und an den Becken Alexander Bartmann. In die ausgewogene Besetzung fügte sich das Gesangsduo Elisabeth Grießl und Norbert Rossmann, das nicht nur mit Liedern, sondern auch im Takt eines Walzers als Tanzpaar auf der Bühne glänzte. Für die Beschallung und das Licht war Techniker Hans Dietl zuständig.
Norbert Rossmann erinnerte an die Musikerlegenden Franz Bummerl, Gerald Weinkopf und Ferry Tagscherer, insbesondere an den "König der Blasmusik", Ernst Mosch, Namensgeber der Gedächtniskonzerte. "Die Schlossberger sind nicht mehr die allerjüngsten, sie feiern im übernächsten Jahr ihr 40-jähriges Bestehen und haben die eben genannten Musiker längst überlebt", meinte er. Im Anschluss folgte eine Mischung von Melodien aus dem reichlichen Repertoire. Mit einem "Gruß an Böhmen" und der Polka "Jubiläumsgrüße" erinnerten die 23 Musiker nicht nur an das Motto, sondern auch an den 1999 verstorbenen Komponisten Mosch und den 2011 verstorbenen Vollblutmusiker Bummerl. Mit "Sag' nicht Adieu" und dem "Astronautenmarsch" marschierten sie flott auf die Pause zu.
Mehrere Zugaben
Den zweiten Teil eröffneten "Die Schlossberger" mit dem "Andulka Marsch" und spielten danach "Böhmischer Wind", "Dort tief im Böhmerwald" sowie "Schöne Pragerin". Nach dem Gruß an Ernst Mosch mit "Egerland Heimatland" forderten die Zuhörer eine Zugabe. Zum Abschluss begeisterten die Musiker mit der legendären "Löffel-Polka" vom ebenso legendären Ferry Tagscherer. Das Konzert endete unter dem Beifall der Gäste mit weiteren Zugaben.
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