Verein "Missionsbrücke Moosbach-Ndendule/DR Kongo" mit 27 Mitgliedern gegründet: Fundament für Missionsbrücke

Moosbach
14.01.2018 - 20:00 Uhr

Seit 1971 leitet Pater Ferdinand Bodensteiner aus Tröbes die Missionsstation Ndendule in der Demokratische Republik Kongo. Seit 2007 unterstützt die "Missionsbrücke Moosbach" diese segensreiche Arbeit. Ein neuer Verein soll das noch verbessern.

Die Führung des gegründeten Vereins "Missionsbrücke Moosbach - Ndendule/DR Kongo" mit Schriftführerin Anja Sauer (vorne, von links), Vorsitzendem Bernhard Rom und Vize Gabi Hagn sowie Kassier Michael Beugler. Bild: gi

Künftig soll ein eigener Verein diese Arbeit unterstützen. Zur Gründungsversammlung waren rund 40 Interessierte im Gasthaus Bodensteiner in Tröbes erschienen. Maria Hierold, die Nichte von Pater Ferdinand, erläuterte die zugrunde liegenden Ideen. Viele Menschen aus der Pfarrei haben ihren Onkel in Afrika besucht. Unterstützung sei durch einen Verein noch besser möglich als bisher, weil es beispielsweise Organisationen gebe, die nur Vereinen, nicht aber Privatpersonen etwas spenden.

Jakob Rom dankte Gemeinderätin Erika Sauer, die den Entwurf einer Vereinssatzung erarbeitet und sowohl mit Finanzamt als auch Amtsgericht vorbesprochen habe. Als oberste Grundsätze nannte sie Gemeinnützigkeit und Spendenwürdigkeit. Der Satzung sei eine Präambel vorangestellt, in der die Situation im Kongo und in der Mission von Pater Ferdinand geschildert werden. Erschreckend: Die Lebenserwartung der Menschen liegt bei nur 50 Jahren, es gibt eine hohe Kindersterblichkeit, Unterernährung, sexuelle Gewalt und Kinderhandel.

27 Anwesende gründeten den Verein "Missionsbrücke Moosbach-Ndendule, DR Kongo". Vereinszweck ist die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens. Besonders sollen Entwicklungsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo, dem Missionsgebiet von Pater Ferdinand, gefördert werden.

Als Jahres-Mitgliederbeiträge zahlen Erwachsene 30 Euro, Jugendliche 15 Euro und juristische Personen wie Pfarrei, Gemeinde und andere Vereine 50 Euro. Ehrenmitglieder bleiben beitragsfrei.

Gründungsvorsitzender Bernhard Rom dankte im Namen seines Teams für das Vertrauen. Er bat die Pfarrei und Pfarrer Josef Most um gute Zusammenarbeit. "Viel wurde durch die Pfarrei für Pater Ferdinand schon erreicht, aber mit dem neu gegründeten Verein können wir noch mehr erreichen als bisher", war sich Rom sicher. Die Mitgliederwerbung müsse sofort beginnen. Dann habe der Verein jedes Jahr einen festen Geldbetrag in der Kasse, gab der Vorsitzende als nächstes Ziel aus. Daneben müssen die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt beantragt und die Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht forciert werden.

Most freute sich, dass durch die Vereinsgründung die Missionsbrücke auf festen Füßen stehe. Die Pfarrei Moosbach habe Pater Ferdinand bisher kräftig unterstützt. Ihm sei es auch künftig ein Herzensanliegen, dies auch weiter tun zu können. Ein Vertreter der Pfarrei sollte deshalb im Vorstand des Zusammenschlusses vertreten sein. Wie mit dem nicht unerheblichen Guthaben auf dem Konto der Missionsbrücke verfahren wird, müsse er mit dem Ordinariat in Regensburg klären.

Bürgermeister Hermann Ach zeigte sich glücklich, dass die Missionsbrücke nunmehr auf rechtlichen Beinen stehe. Er freute sich auch, dass so viele junge Leute mitmachen. Als Startkapital überreichte Richard Reger aus Böhmischbruck an Rom 200 Euro, die aus dem "Kongo-Gottesdienst" in der Kirche Böhmischbruck stammen.

Gründungsvorstand

Vorsitzender Bernhard Rom, Zweite Vorsitzende Gabi Hagn, Schriftführerin Anja Sauer und Kassier Michael Beugler. Beisitzer sind Maria Hierold, Jakob Rom, Waltraud Burger und Richard Reger. Kassenprüfer: Ulrike Guttenberger und Erika Sauer. (gi)

 
 

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