Wie sich ruhig dahin plätschernde Bächlein in reißende Wasserläufe verwandelt können, ist den Nabburgern noch vom großen Unwetter vor drei Jahren in Erinnerung. Einstimmig beschloss der Stadtrat zu handeln: Ein Planungskonzept zum Hochwasserschutz an Gewässern dritter Ordnung wird in Auftrag gegeben. Es ist eine der wenigen Projekte, für die es noch erkleckliche staatliche Zuschüsse gibt: 75 Prozent.
Laut Verwaltungsleiter Hans Sorgenfrei sieht das Konzept Rückhaltebereiche in der Fläche vor. So verringert sich der Zufluss, Wasser gelangt dosierter in den Sterzenbach, den Birkachbach oder den Pfandelbach. Zugleich würde der Eintrag von Erosionsmaterial und Nährstoffen gemindert. Vor einer Realisierung müssen konzeptionell die Situationen im Einzugsbereich der Bäche aufgezeigt, Rückhaltepotentiale genannt werden. Auf dieser Basis könnten dann in den nächsten zehn bis 15 Jahren diverse Maßnahmen - auch sie werden bezuschusst - umgesetzt werden.
In dem Konzept sollen zugleich die Zuflussverhältnisse an Bächen zur geplanten Bahnunterführung errechnet werden. In Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt wird die Stadt nun drei Angebote von Landschaftplanern einholen.
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