Anette Schwägele übernimmt Leitung des Marienheims: Neue Aufgabe beherzt angehen

Neunburg vorm Wald
10.04.2017 - 15:34 Uhr

Seit Anfang April steht das Marienheim der Spitalstiftung unter neuer Führung: Anette Schwägele kam aus Berlin in die Oberpfalz und leitet nun die Einrichtung. Vorgänger Thomas Zapf war im Januar nach Oberfranken gewechselt.

Bürgermeister Martin Birner und Spital-Beauftragte Marianne Deml (von rechts) wünschten der neuen Marienheimleiterin Anette Schwägele (Mitte) einen guten Start. Gemeinsam mit Mitarbeitern aus Personal und Verwaltung dankten sie Christa Bergschneider und Egon Gottschalk (von links) für die kommissarische Leitung der Einrichtung. Bild: adi

Die offizielle Vorstellung nutzten Bürgermeister Martin Birner und Marianne Deml, Beauftragte für die Spitalstiftung nun, die Neu-Neunburgerin an ihrem Arbeitsplatz aber auch in der Stadt willkommen zu heißen. In den vergangenen Monaten hatten Pflegedienstleiterin Christa Bergschneider und Egon Gottschalk, Geschäftsführer des Elisabethenheim Schwandorf, die kommissarische Leitung des Marienheims bis zur Neubesetzung der Leitungsaufgabe übernommen.

Vielfältige Erfahrung

Anette Schwägele ist examinierte Altenpflegerin, wurde 1967 im fränkischen Ansbach geboren und studierte nach dem Abitur Betriebswirtschaft. Als ihr Vater nach schwerer Krankheit auf Hilfe angewiesen war, pflegte Schwägele ihn eigenständig. Um sich das nötige Wissen dafür anzueignen, besuchte sie mehrere Basiskurse. Im Anschluss ließ sie sich zur Altenpflegerin ausbilden, später zusätzlich noch zur Wohn- und Pflegedienstleitung.

Anette Schwägele war unter anderem in den Amper-Kliniken in Dachau sowie im oberfränkischen Franziskuswerk in Schönbrunn tätig. Zuletzt war sie als Pflegedienst- und Heimleiterin in einem Altenheim in Berlin eingesetzt. Der Bezug zu Neunburg war schon zu dieser Zeit vorhanden. Regelmäßig kam sie zu Arztbesuchen in die Pfalzgrafenstadt und hatte daher schon ein "Gespür für Stadt und Leute", so Schwägele. So fiel die Entscheidung, sich um die Stelle der Heimleitung zu bewerben.

Die Aufgaben im Marienheim wolle sie beherzt angehen und für alle immer ein offenes Ohr haben. Dies sei wichtig, da es - laut der Leiterin - anfangs zunächst "Unsicherheiten" im Personal gegeben habe. Viele Mitarbeiter hatten durch die 26-jährige Leitungsära von Thomas Zapf noch keinen Führungswechsel im Heim miterlebt. Nach Gesprächen mit dem Personalrat, in denen sie ihre Ziele und Anliegen klargemacht habe, sei die Skepsis aber verflogen, so Schwägele. Jeden Tag suche sie mit Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern das offene Gespräch, um alle besser kennenzulernen. "Ich war sehr beeindruckt von der herzlichen Aufnahme", betonte die Leiterin.

"Gute Entscheidungen"

Bürgermeister Birner dankte zunächst dem kommissarischen Leitungsteam für ihre Bereitschaft, die Mehrbelastung auf sich zu nehmen und für den reibungslosen Ablauf. Der neuen Heimleiterin Anette Schwägele wünschte er für ihre berufliche Zukunft im Marienheim alles Gute, und dass sie sich in der neuen Heimat bald einlebt: "Auch den Oberpfälzer Dialekt werden Sie sich sicher bald aneignen!" Er überreichte Schwägele und Bergschneider zum Dank Blumensträuße in den Stadtfarben, Gottschalk erhielt ebenfalls ein Präsent für seine Dienste. Marianne Deml schloss sich den Worten des Bürgermeister an und wünschte der neuen Leiterin "eine stets gute Hand bei allen Entscheidungen".

Im Anschluss an den Sektempfang gab es für alle ein gemeinsames Mittagessen, das sicherlich Gelegenheit bot, noch mehr über Neunburg und seine Bewohner sowie den Oberpfalz-Dialekt zu erfahren.

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