Waschen, schälen, schneiden, frittieren, würzen und verpacken: Bis zu 60 Tonnen der kross frittierten Kartoffelscheiben werden pro Tag im Neunburger Werk produziert. "Bei solchen Mengen bedarf es einer ausgefeilten Technik, und die einzelnen Fertigungsschritte müssen genau abgestimmt sein, um ein perfektes Produkt zu erhalten", so Holtschulze.
Jennifer und Anna Lucia zeigten sich beeindruckt darüber, mit welcher Präzision die Knolle, für die sie als offizielle Deutsche Kartoffelköniginnen Pate stehen, behandelt wird. "Dass in nur einer halben Stunde Verarbeitungszeit aus einer Kartoffel ein krosser Chip werden kann, hätte ich vorher nie gedacht" und "Ich habe auch viel darüber gelernt wie behutsam und schonend die Kartoffel gelagert, bearbeitet und im Fertigungsprozess behandelt werden muss", faste Jennifer ihre Eindrücke nach dem Rundgang zusammen.
Die Deutsche Kartoffelkönigin wird seit über 30 Jahren traditionell beim Rotenburger Kartoffelmarkt im niedersächsischen Rotenburg-Wümme gekürt. Der Besuch in Neunburg stellte gewissermaßen Anna Lucia Richters erste Amtshandlung dar. "Wir sind Botschafterinnen für die Deutsche Kartoffel und hier werden pro Jahr 50 000 Tonnen dieser vielseitigen, tollen Knolle verarbeitet."
1968 wurde das Werk in Neunburg in Betrieb genommen und in den folgenden Jahren zu einem hochmodernen Chips-Werk ausgebaut. Hier steht unter anderem die größte Kartoffelchips-Fritteuse Europas mit einem Fassungsvermögen von 15 000 Litern. Am Tag können im Drei-Schicht-Betrieb bis zu 60 Tonnen Kartoffelchips produziert werden. Im Werk Neunburg sind rund 450 Mitarbeiter beschäftigt. (Seite 23)
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