Rückschau und Ausblick von Pfarrer Lorenz von Campenhausen - Pater Jobi predigt in Stadtkirche: Ökumene noch weiter ausbauen

Neustadt am Kulm
29.11.2005 - 00:00 Uhr

Auf ein ereignisreiches Jahr der evangelischen Kirchengemeinde blickte Pfarrer Lorenz von Campenhausen zurück. Er berichtete von der Klausurtagung des Kirchenvorstands in Bad Alexandersbad, bei der es die Anregung zu "Kirche einmal anders" gab. Diese wird nun von Zeit zu Zeit als Gottesdienst in der Paulskirche in Trabitz umgesetzt.

Neu eingeführt wurde ferner ein Seniorenabendmahl in der Passionszeit. In der Planung befindet sich ein Kinderabendmahl, das allerdings mit den Nachbargemeinden abgestimmt werden müsse. Vorangetrieben werde auch der Bau einer neuen Leichenhalle. Die Federführung habe die Stadt Neustadt am Kulm übernommen, da es sich um eine kommunale Pflichtaufgabe handle.

Bezüglich des 50. Kirchenjubiläums in Frankenberg sprach von Campenhausen von einer gelungenen Feier. Der ökumenische Gottesdienst in Mockersdorf habe gezeigt, dass aus dem vor Jahrzehnten unversöhnlichen Gegeneinander der beiden Kirchengemeinden eine regelrechte Freundschaft wurde. Dazu gehörten immer wieder auch gemeinsame Sitzungen des Kirchenvorstands der evangelischen Gemeinde Neustadt am Kulm und der katholischen Pfarrei Mockersdorf. Von Campenhausen dankte hier besonders Pater Jobi aus Mockersdorf.

Sanierungen stehen an

Sorgen bereite der teilweise dringende Sanierungsbedarf an den Dachstühlen der Friedhofskirche, der Stadtkirche und des Pfarrhauses. Obwohl sich das staatliche Hochbauamt mit jeweils 90 Prozent beteilige, werden diese unausweichlichen Projekte viel Geld kosten. Zunächst solle die Sanierung des Dachs der Friedhofskirche in Angriff genommen werden. Hierfür, so von Campenhausen, ist auch das Kirchgeld für das Jahr 2006 bestimmt.

Unvergessliche Konzerte

Der Pfarrer erinnerte anschließend an die schönen Konzerte in der Stadtkirche mit der ökumenischen Jugend- und Kinderkantorei aus Frankfurt an der Oder und dem Gospelchor der Selnecker-Kantorei aus Hersbruck. Nicht zu vergessen das Konzert bei Kerzenschein in der Friedhofskirche mit Walter Thurn an der barocken Orgel und mit Stephan Beierl.

Schließlich sprach von Campenhausen auch die Kulmsynode an. Die Versammlung der Kirchenvorsteher aus den Gemeinden der Kulm-Region beschäftigten sich mit dem Thema "Kirche". Die Frage "Was ist Kirche" soll zum Jahresthema 2006 gemacht werden. Pater Jobi von der katholischen Pfarrei Mockersdorf wird dazu am Neujahrstag die Predigt in der Stadtkirche halten. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr. Anschießend sei ein Neujahresempfang im Gemeindehaus vorgesehen.

In seinem Ausblick nannte Pfarrer von Campenhausen auch den 17. Januar. An diesem Tag wird Käthe Pühl in einem Gemeindeabend über ihren Besuch bei der lutherischen Kirche in Papua-Neuguinea berichten. Am 21. Februar wird Pfarrer Lorenz von Campenhausen von dem reden, was für den evangelischen Christen unbedingt zur Kirche gehört. Er wird auch nach den Möglichkeiten zur Verständigung mit der römisch-katholischen Kirche fragen. Schließlich lädt die evangelische Gemeinde nicht nur die eigenen Mitglieder, sondern auch die Katholiken der Pfarrei Burkhardsreuth zu einem ökumenischen Gottesdienst und Fest rund um die evangelische Pauluskirche in Trabitz ein.

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