Die Ermittlungen gegen einen 37-jährigen Türken, der am 30. Mai im Neustädter Stadtteil Gramau festgenommen wurde, dauern an. Vor Ende der Sommerferien werden sie kaum abgeschlossen sein, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München mit. Es müssten Zeugen vernommen, Datenträger ausgewertet werden. Dem Mann wird vorgeworfen, in der Terrororganisation Junud al-Sham in Syrien gekämpft und dort Mitglieder rekrutiert zu haben. Eine Anklageerhebung erscheint wahrscheinlich.
Junud al-Sham bekämpft im Norden des Landes die Regierung Assad. Der Staatsschutz stuft sie als terroristische Vereinigung ein. Dem 37-Jährigen wird die "Vorbereitung schwerer staatsgefährdender Straftaten" zur Last gelegt. Er befindet sich in München in Untersuchungshaft.
Der Mann ist in Österreich geboren und dort auch gemeldet. In Neustadt, wo er offiziell bis 2013 lebte, hielt er sich dennoch öfter auf. Der mehrfache Familienvater ist mit einer Neustädterin verheiratet.
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