Höppe (RT Mittelfranken) kam mit seinem Kadett C noch auf trockener Strecke durch, ebenso Christian Graßmann jun. (AC Nittenau) auf Polo G 40. Er konnte Höppe (Gesamtzeit: 70,71 Sekunden) aber nicht ganz schlagen: Graßmann jun. ist im ersten Lauf drei, im zweiten Lauf sechs Hundertstel langsamer und landet mit 70,80 Sekunden auf dem zweiten Platz. Vor Christian Moser (MSC Fürstenzell), der in dieser schnellen Klasse auch noch von der trockenen Strecke profitiert und mit 71,63 Sekunden den dritten Platz der Gesamtwertung holt. Die "Lokalmatadoren" Robert Stangl und Karl-Heinz-Thiel müssen im Regen ran. Stangl wird trotz eines Fehlers noch fünfter in seiner Klasse. Thiel muss sich in der Klasse FS mit seinem NSU TT nur Christian Zollner (Hansenried) geschlagen geben. Wegen des Regens sind die kleinen, für den Autoslalom wie gemachten Oldtimer rund 6 Sekunden langsamer als die Besten - in der Gesamtwertung unter 138 gemeldeten Fahrern schließen Zollner und Thiel trotz des Nachteils der nassen Slalomstrecke noch als 13. und 14. ab.
Doch nicht nur die röhrenden Rennmaschinen mit ihren erfahrenen Piloten liefern sehenswerten Motorsport ab. In der Klasse F 11 etwa fährt Sonja Staudacher (MSC Lam) unspektakulär, sehr rund durch die Tore, meistert mit ihrem Skoda die Wende ohne Drift oder quietschende Reifen. "Sauber gefahren", lobt Christian Graßmann sen. vom Sprecherpult. Der Lohn für Staudacher: Der Sieg in ihrer Klasse mit 76,45 Sekunden. Seit Wochen haben die Motorsportler um AC-Vorsitzenden Hans Seebauer den Automobilslalom auf dem Flugplatz vorbereitet, auch der Regenguss am Sonntagnachmittag kann Seebauer da die Laune über den großen Erfolg nicht verderben. Rund 40 AC-Mitglieder waren am Sonntag im Einsatz, als Streckenabsicherung, Rennleitung oder zur Verpflegung der mehreren Hundert Gäste. Ende Juli war die Meldeliste voll - der Erfolg der "Premiere" auf dem Flugplatz im vergangenen Jahr hat sich unter den Motorsportlern schnell herumgesprochen. Schon bis 2003 hatten die AC-Sportler auf dem Flugplatz ihr Rennen ausgerichtet, dann 13 Jahre lang auf abgesperrten, öffentlichen Straßen.
Seebauers Dank galt abschließend besonders Flugplatz-Besitzer Helmut Matschi, den Familien Frieser und der Firma Schönek, und den Verantwortlichen der Gemeinden Nittenau und Bruck sowie im Landratsamt. Und natürlich dem BRK und den Feuerwehren aus Bergham und Kaspeltshub, die auf und um die Strecke für die Sicherheit sorgten.
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