In luftiger Höhe, etwa 40 Meter über den Köpfen der Gäste, übten beim Baustellenfest in der Eglseer Straße Feuerwehrleute Absturzsicherungen. Auf einer Grundstücksfläche von 3130 Quadratmeter zieht die Firma Arbogast seit März den Wohn-Komplex hoch. Trotz Corona, so AHS-Geschäftsführer Jonas Schwarzer, steht man kurz vor der Rohbaufertigstellung. Weder die Männer der Feuerwehr Amberg noch die Besucher ließen sich vom schlechten Wetter verdrießen.
Schwarzer rechnet damit, dass der Bau im Sommer 2021 termingerecht bezugsfertig sein wird. Die 31 Eigentumswohnungen waren bei Baubeginn im März bereits alle verkauft, so Schwarzer. Für die Eigentümer entstehen 31 Parkplätze in der Tiefgarage und 17 im Außenbereich. Er sieht in diesem Projekt ein gutes Beispiel für innerstädtische Nachverdichtung, worin OB Michael Cerny mit ihm übereinstimmte. Cerny würdigte die Tatsache, dass bei diesem Vorhaben zeitgemäße ökologische und energieeffiziente Bauweise nach KfW55 stattfinde.
Er erinnerte im Beisein der künftigen Nutzer daran, dass die Feuerwehr durch laufendes Training für den Ernstfall gewappnet sein müsse. Wie der Ausbildungsleiter der Höhensicherungsgruppe, Hauptlöschmeister Michael Werner, erläuterte, handelte es sich um eine Grundlagenübung. Man sei dankbar, dass man den Kran der Firma Arbogast nutzen könne, denn bei der Ausbildung der freiwilligen Helfer der Feuerwehr sei auch die Absturzsicherung mit enthalten. Von den fünf eingesetzten Feuerwehrleuten war ein Mann erstmals bei einer solchen Übung, zwei kennen diesen Einsatz schon länger und für einen Aktiven war die Übung Wiederholung, hieß es.
Der Kran hat nach Auskunft von Stefan Meier von der Firma Arbogast eine Hakenhöhe von 38,50 Meter. Der Ausleger ist 50 Meter lang. Am 16. November kann ihn die Firma wieder abbauen. Dann wird an seiner Stelle die Decke der Tiefgarage ergänzt. Während die Feuerwehrleute in luftiger Höhe agierten, ließen sich die Gäste im Schutz von vorsorglich aufgestellten Pavillons Leckeres vom Konditor oder vom Grill schmecken.
Ein weiteres größeres Projekt der AHS-Gruppe mit 25 Wohnungen, sowie einem großen Wohn- und Geschäftshaus wird in der Nordgaustraße entstehen. Dort laufen derzeit die vorbereitenden Erdarbeiten. (Nachgefragt)
Wunsch nach Wohneigentum
Werden Haus, Garten und Winterdienst langsam zur Last, sieht sich mancher Hausbesitzer nach einer adäquaten Alternative in Zentrumsnähe im Stadtgebiet um. Das ist beispielsweise eine hochwertig ausgestattete barrierefreie Eigentumswohnung in einem modernen Neubauprojekt. Diesem Trend folgen bereits viele Erwerber beim Bauprojekt in der Nordgaustraße. Neben Kapitalanlegern sind es vor allem größtenteils Eigennutzer, die die neue Wohnanlage beziehen werden, teilt die AHS-Gruppe auf Nachfrage mit. 80 Prozent der 25 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe seien bereits verkauft.
Nachdem zwischenzeitlich das ehemalige Wohnhaus an der Regensburger Straße abgebrochen worden ist, deutet an dieser Stelle nichts mehr darauf hin, dass hier einmal ein Bauernhof angesiedelt war. Dessen Besitzer entschloss sich zu einer Aussiedlung, so dass sich das Areal von rund 4000 Quadratmeter für eine Nachfolgenutzung anbot. Das Investitionsvolumen beträgt rund 14 Millionen Euro, so die AHS-Gruppe weiter.
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