Beeindruckende Erlebnisse für Nabburger bei Lourdes-Wallfahrt

Nabburg
23.09.2022 - 10:42 Uhr
Vizepräsident des Bayerischen Pilgerbüros Prälat Peter Hubbauer (rechts) und Reiseleiter Alfred Doll (links) zeigten sich hoch erfreut über das starke Engagement der Nabburger Wallfahrer unter geistlicher Leitung von Pfarrer Hannes Lorenz (Vierter von links).

"Sagen Sie den Priestern, man soll in Prozessionen hierherkommen!" Diesem Aufruf Unserer Lieben Frau von Lourdes folgte nicht nur im Jahr 1858 das Mädchen Bernadette, sondern auch aktuell eine Pilgergruppe der Pfarrei Nabburg. Zusammen mit einer Fluggruppe des Bayerischen Pilgerbüros unter der geistlichen Leitung von Pfarrer Hannes Lorenz besuchten die Nabburger fünf Tage lang den südfranzösischen Wallfahrtsort. Nach der Eröffnungsmesse in der Rosenkranzbasilika entdeckten die Pilger die verschiedenen Orte im "Heiligen Bezirk". Als besonders tiefgehend empfanden die meisten den Kreuzweg mit Pfarrer Lorenz auf dem Espelugues-Hügel.

Höhepunkt jeder Lourdes-Wallfahrt ist die Messe an der Grotte, an der die Jungfrau Maria 18 Mal erschien. Diesen Gottesdienst feierten die Nabburger in großer Runde mit anderen deutschsprachigen Pilgergruppen und einer Vielzahl an Konzelebranten. Diese "Location", die Grotte von Massabielle übte auch in den folgenden Tagen ihre Anziehungskraft auf die Teilnehmer aus und viele gingen immer wieder hinein und spürten gerne die Kraft, die von der Berührung des Felsens ausgeht. Bei der internationalen Messe in der unterirdischen Basilika erlebten sich die Nabburger als Teil einer weltumfassenden Kirche. Es entwickelten sich interessante Begegnungen.

Die Gruppe nahm nicht nur - deutlich gekennzeichnet durch die Fahnen der bayerischen Bistümer - teil an den täglichen Prozessionen im Heiligtum, sondern gestaltete sie aktiv mit, übernahm Teile des Rosenkranzgebets auf Deutsch, verstärkte den internationalen Pilgerchor und durfte als besondere Auszeichnung sogar die Statue der Madonna bei der abendlichen Lichterprozession tragen und begleiten, was ganz und gar nicht zum Standardprogramm einer solchen Wallfahrt gehört. Diese außergewöhnlichen Dienste beeindruckten die Teilnehmer nachhaltig und hinterließen ein Leuchten in Augen und Herzen.

Wegen Corona ist es immer noch nicht möglich, die Bäder im gewohnten Modus zu nutzen, doch wurde vom Heiligtum stattdessen ein Wasser-Ritus eingeführt, der ebenso eindrücklich das Waschen mit dem Wasser der heiligen Quelle ermöglicht, wie es die Gottesmutter gewünscht hat. Neben dem liturgischen Programm entdeckten die Nabburger auch den Charme der Stadt Lourdes und die reizvolle Umgebung der Pyrenäen und hatten viel Gelegenheit zum freien Verweilen an Orten, die gut tun. Beim Abschlussgottesdienst hatte jeder Teilnehmer noch einmal Gelegenheit, seine persönlichen Anliegen einer großen Kerze anzuvertrauen, die anschließend in einer Prozession zum Fluß Gave getragen, gegenüber der Grotte aufgestellt und entzündet wurde. Vor der Abfahrt zum Flughafen weihte Pfarrer Hannes Lorenz die Andachtsgegenstände. Mit vielen tiefgreifenden Erlebnissen ging es per Charterflug zurück in die Heimat. Das Fazit der Teilnehmer lautet einhellig: "Es war eine sehr berührende, prägende Reise - und wird sicher nicht der letzte Besuch in Lourdes gewesen sein!"

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