Mitgliedschaft im Nabburger Krankenpflegeverein als „Zünglein an der Waage“

Nabburg
26.02.2023 - 15:35 Uhr

Aus Solidarität für die jahrelange Unterstützung haben Mitglieder des Krankenpflegevereins bei der Betreuung durch die Caritas-Sozial-Station Nabburg den Vorrang.

Nach dem Bericht der Vorsitzenden des Krankenpflegevereins Nabburg, Ernestine Gietl (Zweite von Rechts), informierte Pfarrer Hannes Lorenz (rechts) über die derzeitige Einsatzsituation der Caritas-Sozialstation Nabburg.

Der Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden des Krankenpflegevereins Nabburg (KPV), Ernestine Gietl, über die zurückliegend zwei Jahre fiel aufgrund der Coronaeinschränkungen sehr kurz aus, da geplante Aktivitäten immer wieder verschoben werden mussten.

Der Mitgliedsbeitrag wird unverändert beibehalten. Er beträgt bei einem Eintritt bis zum 50. Lebensjahr für eine Einzelperson 20 Euro, für eine Familie 30 Euro jährlich; bei einem Eintritt ab 51 Jahre: Einzelperson 30 Euro, Familie 40 Euro.

Die Einnahmen dienen zur Mitfinanzierung der Kosten in der ambulanten Kranken-, Alten-, Behinderten- und Familienpflege. Der mehrfach verschobene "Treff für pflegende Angehörige" ist nunmehr ab November geplant.

Zur Kassenführung berichtet Elfriede Jauernig, dass beide Jahre mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden konnten. So war es möglich, 2200 Euro für zusätzliches Geschirr für "Essen auf Rädern" zu spenden nach dem die Zahl der zu versorgenden Menschen von anfangs 50 auf mittlerweile 80 angewachsen ist.

Der KPV arbeitet eng mit der Caritas-Sozialstation Nabburg zusammen. In seinem Bericht blickte Pfarrer Hannes Lorenz als deren Vorsitzender zurück auf die Entwicklung seit der letzten Jahreshauptversammlung 2021. So sei die Zahl der zu versorgenden Menschen weiter stark angestiegen. Die Station widmet sich mittlerweile rund 430 Patienten im gesamten Altlandkreis und Dekanat Nabburg, davon 110 Patienten im Pfarrei-Gebiet.

Was einst mit dem Dienst einer Ordens- und Krankenschwester begann, wird nun geleistet von mehr als 80 Angestellten, davon sind 27 für Pflege und Hauswirtschaft im Einsatz und täglich mit 20 Autos unterwegs. Zur Hauswirtschaft stellte Lorenz klar: "Diese gibt es nur für KPV-Mitglieder in Zusammenhang mit Pflege - wir sind kein Putzdienst".

Die positive Resonanz und die damit einhergehende Zuwachs an Personal und Gerätschaften lässt aber auch erkennen, dass die Räumlichkeiten der Station langsam zu klein werden, was in der heutigen Zeit auch Sorge macht.

Besonders hervorzuheben sei, dass die Caritas Nabburg als eine der wenigen Stationen keinen "Aufnahmestopp" habe, sondern bei Anfrage umgehend zur Stelle sein kann und will, wenn Hilfe gebraucht wird. Dies könne die Caritas-Sozialstation allerdings nur leisten, weil die vielen Mitglieder der einzelnen Krankenpflegevereine und die Pfarreien sie jährlich unterstützen.

Dafür wiederum genießen die Mitglieder der KPV einen gewissen Vorteil, wenn es Wartelisten bei hauswirtschaftlichen Leistungen gibt oder die personellen Kapazitäten bei Pflegeleistungen ausgereizt wären. "Dann werden die Mitglieder der Krankenpflegevereine nicht hängen gelassen, sondern man wird auf jeden Fall für die Mitglieder da sein. Die Mitgliedschaft im KPV kann so zum Zünglein an der Waage werden" hieß es bei der Zusammenkunft.

Abschließend verwies Ernestine Gietl auf den bevorstehenden Liederabend am 14. März um 19.45 Uhr im Jugendwerk: "Niad doudernst" mit Mundartsongs und Texten zu "leben und sterben" - heiter und erfrischend mit Hubert Treml, Franz Schuier und Christoph Seidl. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Karten gibt es ab sofort bei der Vorsitzenden und im Pfarrbüro.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.