Am ersten Tag in einem neuen Unternehmen geht es hauptsächlich darum, dass du die Abläufe und Kollegen kennenlernst. Darüber hinaus genießen Berufseinsteiger oft noch „Welpenschutz“. Das heißt, einen Fehler verzeiht dir dein Vorgesetzter schon mal eher, als wenn du schon 20 Jahre Berufserfahrung hättest – zumindest, wenn du fähig bist, aus deinen Fehlern zu lernen. Trotzdem solltest du die Fettnäpfchen, die am ersten Tag für dich bereitstehen, gezielt umgehen.
Das fängt schon mit der richtigen Kleiderwahl zu Hause an. Vielleicht hast du beim Vorstellungsgespräch einen ersten Eindruck bekommen, welcher Dresscode bei deinem neuen Arbeitgeber gilt. Pass dich daran an. Falls du gar keine Ahnung hast, was du anziehen sollst, gilt: lieber etwas overdressed als underdressed.
Im zweiten Schritt heißt es: unbedingt pünktlich am Arbeitsplatz erscheinen. Kalkuliere auch Staus oder glatte Straßen mit ein. Du weißt ja: Fünf Minuten vor der Zeit … viel früher solltest du aber auch nicht da sein. Lieber gehst du noch ein paar Mal um den Block – die frische Luft macht den Kopf frei und nimmt dir die Nervosität. Wahrscheinlich wirst du als erstes durch das Unternehmen geführt, dir werden dein Arbeitsplatz gezeigt und die Kollegen vorgestellt. Überlege dir am besten schon im Vorfeld ein bis zwei Sätze, wie du dich vorstellst. Du wirst sie über den Tag verteilt wahrscheinlich öfter brauchen.
Anschließend richtest du deinen Arbeitsplatz ein. Mach dir Notizen, welche Arbeitsmittel dir noch fehlen und gib dies an den zuständigen Mitarbeiter weiter. Verschanze dich aber nicht an deinem Platz. Zeige dich interessiert. Stelle Fragen. Höre aufmerksam zu. Erkundige dich, an wen du dich bei technischen Problemen wenden musst. Wenn dich deine Kollegen nicht zu einem gemeinsamen Mittagessen einladen, dann ergreife selbst die Initiative und schlage eine gemeinsame Pause vor. Die Zeit nutzt du gleich, um die Kollegen besser kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.
Am Ende des Tages solltest du abwarten, ob dich dein Vorgesetzter noch einmal sprechen möchte. Überpünktlich den Stift fallen zu lassen und zu gehen, macht eh keinen guten Eindruck. Wenn dich dein Chef fragt, wie der erste Tag gelaufen ist, solltest du auf jeden Fall Kritik vermeiden. Stelle lieber die positiven Aspekte heraus. Dann ist der Beginn einer großartigen Karriere geschafft.
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