Richtig gepflegt: Tipps für die Wintermonate

Oberpfalz
21.12.2020 - 11:28 Uhr
OnetzPlus

Eisige Luft draußen, warme Heizungsluft drinnen. Der Winter verlangt unserer Haut und unseren Haaren einiges ab. Mit den richtigen Pflegetipps für Sie und Ihn lassen sich aber auch die kältesten Monate ganz leicht überstehen.

Im Winter ist die richtige Pflege besonders wichtig.

Für alle

Kürzer duschen

Mit Kälte, Wind und Schnee hat unsere Haut schon genug zu tun. Umso wichtiger ist es, dass wir sie jetzt nicht noch mehr belasten. Deshalb gilt: Weder zu oft, noch zu lang duschen – und auch nicht zu heiß. Hohe Temperaturen trocknen die Haut aus und können sie auf Dauer sogar schädigen. Ein zu harter Duschstrahl kann außerdem gerade die empfindliche Gesichtshaut reizen. Wer zudem unter unreiner Haut leidet, sollte besonders achtgeben: Der Duschstrahl kann die Talgproduktion der Haut zusätzlich anregen und unreine Haut verschlimmern. Enthält das Wasser außerdem viel Kalk, kann sich das auf der Haut absetzen und diese zusätzlich stressen. Deshalb: Das Gesicht wenn möglich separat waschen und die Brause meiden.

Hände schützen

Die Haut der Hände besitzt kein Talgdrüsen, die durch die Produktion von Fetten Schutz gegen Umwelteinflüsse bieten könnten. Deshalb trocknen unsere Hände gerade im Winter schneller aus als der Rest unseres Körpers. Raue, spröde und rissige Hände sind nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sie sind auch anfälliger für Infektionen und Ausschläge. Um das zu vermeiden, sollten wir unsere Hände im Winter besonders pflegen. Aloe Vera Gel beispielsweise verschließt Hautrisse, verhindert Entzündungen und macht die Haut elastisch. Olivenöl ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender und ersetzt die fehlenden Hautfette. Dafür können wir unsere Hände einfach drei Mal täglich mit Olivenöl einreiben oder auch in warmen Öl baden.

Lippen pflegen

Unsere Lippen gehören zu den äußeren Schleimhäuten, was sie besonders empfindlich macht. Denn auch sie besitzen keine Talgdrüsen oder einen Fett-Wasser-Film. Gerade die Temperaturschwankungen zwischen kalter Außenluft und warmer Heizungsluft setzt unseren Lippen besonders zu. Für die richtige Pflege eignen sich am besten rückfettende Substanzen wie Shea-Butter oder Öle wie Aprikosenkernöl, Mandelöl oder Jojobaöl. Sie versorgen die Lippen mit Feuchtigkeit und reparieren gleichzeitig Risse und kaputte Stellen. Sind unsere Lippen aber besonders strapaziert, rissig oder bluten sogar, dann sind Lippenpflegestifte erst mal tabu. Schnelle Abhilfe schaffen hier Cremes mit Dexpanthenol, die die Heilung der Haut fördern.

Abends eincremen

Bei Kälte ist unser Körper bemüht, Wärme zu speichern. Dafür ziehen sich die Blutgefäße zusammen, die Haut wird weniger durchblutet und stellt bei niedrigen Temperaturen ihre Fettproduktion ein. Die meisten brauchen im Winter eine reichhaltigere Pflege, die mit Lipiden angereichert ist und die Haut so vor dem Austrocknen schützt. Unseren Körper cremen wir bestenfalls Abends ein, denn unsere Haut ist dann besonders aufnahmefähig, Öle können über Nacht einziehen. Mehrere Schichten Creme aufzutragen ist aber nicht nötig. Denn je mehr Texturen auf der Haut liegen, desto weniger kann die äußerste Lage eindringen. Die Folge: Die Creme setzt sich ab, die Haut wird gereizt und es bilden sich Rötungen oder Pickel.

Für ihn

Gesicht waschen

Auch wenn viele Männer eher zu den Pflege-Muffeln gehören: Tägliche Pflege ist auch für Männerhaut wichtig. Etwas Wasser im Gesicht oder beim Duschen kurz mit dem Duschgel über das Gesicht zu schrubben reicht dafür aber nicht aus. Ein zur Haut passendes Waschgel, ein Waschschaum und gegebenenfalls ein Gesichtswasser gehören zum Pflichtprogramm und lohnen sich. Männerhaut ist tatsächlich etwas dicker und produziert mehr Talg. Spezielle Pflegeserien für Männer haben also durchaus ihre Berechtigung und sind ganz auf die Bedürfnisse männlicher Haut eingestellt.

Bart pflegen

Egal ob Schnauzer, Dreitagebart oder Vollbart: Auch die Gesichtsbehaarung will gut gepflegt sein. Regelmäßiges Waschen gehört genauso dazu wie die passende Pflege. Für kurze Bärte empfiehlt sich ein Feuchtigkeitsfluid für Gesicht und Bart. Das macht kratzige Stoppeln im Handumdrehen weich. Längere Bärte brauchen dagegen mehr Zuwendung und sollten unter Umständen sogar täglich gewaschen werden. Besonders harte Haare werden durch ein spezielles Bartöl geschmeidig. Bei der Gesichtspflege sollte darauf geachtet werden, die Creme nicht aus Versehen in den Bart zu schmieren. Das hinterlässt unschöne Rückstände.

Für sie

Richtig schminken

Die Haut wurde richtig gepflegt, aber das Make-up sieht schon wieder wie ein Abziehbild aus? Dann war es vermutlich einfach zu viel Creme. Gerade, wenn es ums Schminken geht, ist nämlich die Reihenfolge wichtig. Vorm Auftragen der Foundation die Haut mit einer Feuchtigkeitscreme eincremen. Gerade trockene Stellen brauchen hier etwas mehr Aufmerksamkeit, damit sie die in der Foundation enthaltene Feuchtigkeit nicht sofort aufsaugen und nur die Farbpartikel zurücklassen. Abhilfe kann außerdem ein hochwertiger Beauty Balm schaffen, sie verbindet Pflege und Make-up.

Haare pflegen

Auch unsere Haare brauchen im Winter etwas mehr Aufmerksamkeit. Die Temperaturschwankungen machen nicht nur unsere Haut, sondern auch unsere Haare trockener. Daher sollten wir in den Wintermonaten ein Shampoo und einen Conditioner verwenden, die unserer Mähne die nötige Feuchtigkeit zuführen. Auch eine regelmäßige Haarmaske oder eine Kur machen unser Haar widerstandsfähig. Auf häufiges Waschen sollten wir aber verzichten, denn das Nachfetten sorgt für eine natürliche Schutzschicht zwischen Kopfhaut und Haar. Geföhnt wird nur schonend bei niedrigen Temperaturen.

Oberpfalz16.11.2020
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