Serien-Tipps: Brutale Geschäfte und Kleinstadt-Charme
Murder Mountain
Es sind wahre Szenen, die einen ab der ersten Folge nicht mehr loslassen. In „Murder Mountain“ begleiten wir Cannabis-Anbauer in Humboldt County, USA, und ihren Alltag im illegalen Drogengeschäft. Reale Menschen, reale Schicksale, reale Gewalt. Die sechsteilige Dokumentation lässt tief in die Leben der Cannabis-Produzenten, der verschwundenen Hilfsarbeiter und den grundsätzlichen Umgang mit Drogen in den USA blicken. Der Stoff ist nichts für schwache Nerven, doch eine einzigartige Gelegenheit, die Gemeinde auf dem „Murder Mountain“ kennenzulernen.
Peaky Blinders - Gangs of Birmingham
Birmingham 1919. Eine Stadt voll Gewalt und erbarmungsloser Gangs. Tommy Shelby führt eine von ihnen an – die Peaky Blinders. Sie regieren die Slums der britischen Metropole, verdienen ihr Geld mit illegalen Wetten, Schutzgeld- erpressung und dem Schwarzmarkt. Allerdings steckt hinter den scheinbar eiskalten Gangstern noch viel mehr, wie sich in inzwischen sechs Staffeln herausstellt. Hauptdarsteller Cillian Murphy, der in Hollywood-Produktionen wie „28 Days later“, „Dunkirk“ oder „The Quiet Place 2“ zu sehen war, gewann für seine Leistung in der Serie den IFTA Award als bester Darsteller.
Gilmore Girls
Willkommen in der verträumten Kleinstadt Stars Hollow. In 7 Staffeln wird das Leben von Lorelai und ihrer Tochter Rory erzählt – mit reichlich Drama und Herzschmerz. Das Schöne: Es dauert nicht lange, bis man sich selbst als Teil der Gilmore-Welt fühlt. Wir erleben mit ihnen Reisen, Gefühlsdramen und sehen zu, wie sie erwachsen werden. Eine liebenswerte Serie, die sich lohnt.
Chilling Adventures of Sabrina
Es wird magisch. In „Chilling Adventures of Sabrina“ begleiten wir die 16-jährige Halbhexe Sabrina Spellman auf ihren Abenteuern. Als Tochter eines Hexers und einer Sterblichen ist sie auf der Suche nach ihrer Identität. Schwer genug. Wären da nicht auch noch dunkle Kräfte, die das Mädchen auf ihre Seite ziehen wollen. Ein Alltag zwischen Teenagerleben und der bezaubernden Macht der Magie. Im Dezember startet die 4. und letzte Staffel der Serie.
Film-Tipps: Überlebenskampf und große Liebe
Horror
So viel vorab: Diese Filme sind absolut nichts für schwache Nerven. Sie sind bedrückend, zutiefst schockierend und verharren nachhaltig in den Gedanken. Mit „Ghostland“ erschuf der französische Regisseur Pascal Laugier 2018 eine szenische Hölle aus Angst, Gewalt und Wahnsinn. Im Zentrum stehen die Schwestern Beth und Vera. Mit ihrer Mutter ziehen sie in die französische Einöde, um ein neues Leben zu beginnen. Doch schon die Nacht ihrer Ankunft wird für die Frauen ein Albtraum. Fremde dringen in das Haus ein und quälen die Familie bis aufs Blut. Das Martyrium beginnt. Und es scheint, als würde es für die Hauptdarsteller nicht mehr enden. Bereits 2008 sorgte Laugier mit dem Gewaltdrama „Martyrs“ international für Aufsehen. Der Film handelt von Lucie, die als kleines Mädchen von der Polizei in einem Industriegebiet aufgelesen wird. Lucie ist verletzt, verstört, in sich gekehrt. Jahre später glaubt sie, ihre Peiniger wiedererkannt zu haben – und beschließt sich zu rächen. Selbst für hartgesottene Horror-Fans eine Überwindung, nicht hin und wieder auf Pause zu drücken.
Komödie
„Willkommen bei den Sch’tis“ – den Einwohnern der Gemeinde der französischen Region Nord-Pasde-Calais. Eine eigenwillige Gegend mit ganz besonders eigensinnigen Charakteren. Für Filialleiter Kad Merad, der von der Großstadt in die ländliche Region strafversetzt wird, ist es ein absoluter Kulturschock. Doch schneller, als ihm lieb ist, wird er selbst ein echter Sch’ti. Eine liebenswerte Komödie voll Charme und bis heute der erfolgreichste französische Film aller Zeiten. Mehr als 20 Millionen Menschen strömten in die Kinos. Nicht weniger chaotisch als in der französischen Provinz geht es im Leben von Single Annie in „Brautalarm“ zu. Sie ist frustriert, weil in ihrem Leben nichts nach Plan läuft. Mann weg, Job weg, zwei merkwürdige WG-Mitbewohner und zu allem Überfluss heiratet nun auch noch ihre engste Freundin. Annie ist Trauzeugin. Eine Aufgabe, bei der natürlich auch nicht alles nach Plan läuft. Eine charmante Komödie voll treffendem Wortwitz, sehr zu empfehlen.
Drama
Wir schreiben das Jahr 1927 in Berlin in „Was nützt die Liebe in Gedanken“. Paul (Daniel Brühl) und Günther (August Diehl) lieben die Poesie – Paul liebt auch Günthers jüngere Schwester Hilde. Es ist eine Liebe voll Schmerz und Sehnsucht, die sich schleichend in Wahnsinn verwandelt. Auch Günthers Liebe bleibt unerfüllt. Er begehrt den Koch Hans. Paul und Günther verbindet bald mehr als nur ihre Freundschaft. Sie philosophieren über Glück und das Sterben – und darüber, zu gehen, wenn es am schönsten ist. Noch heute zählt Brühl den Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, zu einen der emotionalsten seiner Karriere. Auch nach über 16 Jahren bewegt der Streifen, regt zum Nachdenken an und verzaubert durch wunderschöne Kulissen.
Action
Los Angeles, Malibu, Paris, Istanbul – und eine Mission: Er will das Leben seiner Tochter und seiner Frau retten. Natürlich, die Rede ist von Hollywood-Star Liam Neeson in seiner Rolle als Bryan Mills in den Streifen „96 Stunden“ 1, 2 und 3. Der erste Teil erschien 2008. Im Mittelpunkt steht Mills. Ehemaliger Spezialermittler der US-Regierung, Nahkämpfer, ein Kerl, den man sich nicht als Feind wünscht. Als seine Tochter nach Paris reist und von einem albanischen Mädchenhändlerring entführt wird, setzt Mills alles daran, Kim zu retten. Eine Jagd durch die französische Hauptstadt, bei der Special-Effect-Fans definitiv auf ihre Kosten kommen, beginnt. In Teil zwei werden Mills und seine Frau Lenore in Istanbul gekidnapped. Andere Kulisse doch nicht weniger unterhaltsam. „96 Stunden 3“ ist die wohl aufwühlenste Episode. Nachdem seine Liebe von Gangstern ermordet wird, rückt der ehemalige Agent selbst ins Visier der Ermittler. Ein Katz-Maus-Spiel beginnt.
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