Oberviechtach/Schönsee/Schwarzach . Der Freundschaftsweg hat seinem Namen wieder alle Ehre gemacht, denn an diesem Erlebnis-Radlersonntag war es einfach, neue Freundschaften zu schließen beim Miteinander in Familien, Vereinen und Organisationen. So stand der Sonntag ganz im Zeichen von Spaß und Freude auf den Stahlrössern. An den Stationen waren viel begeisterte und entspannte Gesichter anzutreffen. Da war zu spüren, dass die Radler ihre Alltagssorgen für ein paar Stunden vergessen konnten, wenn sie mal mehr oder weniger sportlich mit Moutain- oder E-Bike vorbei kurvten an malerischen Dörfern und mit Löwenzahn übersäten Wiesen.
Nicht zu anstrengend
"Heit macht's ma so richtig Spaß", meint eine schon etwas ältere Dame, "weils niad so anstrengend is". Ihr Mann schmunzelt und gibt den Hinweis, dass bei den Anstiegen wohl auch ein wenig die Motorkraft ihres E-Bikes daran "schuld" ist, dass sich seine Frau nicht so anstrengen muss, wie sie das von früheren Ausflügen gewöhnt ist.
Die Anstiege auf der früheren Bahntrasse sind allerdings auch nicht sehr extrem, und das gemeinsame Naturerlebnis entschädigt für schweißtreibendere Etappen. Viele Radler nutzten den Bus-Service von RBO und Fischer, die sich auf den Transport der zusätzlichen Fracht eingestellt hatten und zwischen Wölsendorf und Schönsee unterwegs waren.
Wer in Schönsee startete, konnte überwiegend bergab fahren. Auch ein Grund, warum besonders viele Kinder sich auf die Strecke wagten. Enorm war bei diesen Bedingungen der Andrang an den Verpflegungsstationen, noch dazu angesichts des abwechslungsreichen Angebots von Pizza bis Steckerlfisch. Dazu konnten die erschöpften Pedalritter auch bei Musik wieder "auftanken". Bei Kinderschminken, Hüpfburg und Gokart-Fahren kamen die Kinder auf ihre Kosten und konnten sich nebenbei auch in den Pausen noch sportlich betätigen.
So viele wie noch nie
Zu verdanken hatten die Radler das vielen Vereinen, die das Rahmenprogramm auf die Beine gestellt hatten und nun auch recht viel zu tun hatten. Denn Stühle und Bänke reichten fast nirgends aus, um den vielen hundert Radlern eine Sitzgelegenheit zu bieten. "So viele waren es jedenfalls noch nie", meint einer, der das sportliche Treiben auf dem Bayerisch-böhmischen Freundschaftsweg schon seit Jahren verfolgt.
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