Ganz wie man es an einem Samstagabend gewöhnt ist, ertönt die Eurovisionsmelodie von der Tribüne der Landgraf-Ulrich-Halle und kündigt Unterhaltung auf hohem Niveau an. 400 Gäste lassen sich vom "Musikzauber" der Stadtkapelle begeistern.
Den ersten musikalischen Höhepunkt setzte die Nachwuchsformation "Jump", welche ihren ersten großen Auftritt bravourös absolvierte. Unter der Leitung von Veronika Süß gaben die Jungmusiker Regina Häusler, Nicolas Fuchs, Simon Krös, Paul Zenger und Jakob Süß einen Einblick in die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Stadtkapelle.Wie beim Grandprix
Zu den Tagesschau-Klängen betraten die Moderatoren des Abends die Bühne: Thorsten Eckert und Thomas Reck führten gekonnt und mit Witz durch das abwechslungsreiche musikalische Programm. Nach einen Willkommensgruß an die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Richard Tischer, stellvertretender Landrat Arnold Kimmerl sowie eine Abordnung der Musikkapelle Grünsfeld, legte die Stadtkapelle mit unterhaltsamen, abwechslungsreichen und zauberhaften Melodien los. Wieder fühlte sich das Publikum ins Fernsehen versetzt, wurde doch zu Beginn mit dem Stück "So schön ist Blasmusik" von Martin Scharnagl die Erkennungsmelodie des "Grandprix der Volksmusik" eindrucksvoll vorgetragen. Den ganzen Abend agierten alle 27 Musiker unter der Leitung von Dirigent Thomas Reck wie eine geschlossene Einheit. Vor allem das abwechslungsreiche Repertoire von Märschen über Polka und Filmmusik bis hin zu fast jazzigen Klängen begeisterte das Publikum.Der "Russian Folk Dance" brachte mit Russland das größte Land der Welt zu Gehör und genauso hörte sich das Werk des Komponisten Alan Robinson an: mächtig, wild und ungezähmt. Das folgende Stück "Cloud(ius) der Wolkenmann" setzte einen bewussten ruhigen Kontrapunkt. Mit dem bekannten Thema aus der Verfilmung des Literaturklassikers "Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien öffneten die Interpreten in vielen Köpfen der Zuhörer die Tore ins Auenland. Nicht umsonst wurde der Komponist Howard Shore für diese epische Musik mit einem Oscar ausgezeichnet. Oscarverdächtig war die Darbietung der "Heublumen-Polka" von Kurt Gäble und "Stets treu": Mit Mozartklängen wurde das Publikum in die Pause verabschiedet.
Den musikalischen Genüssen konnten die gastronomischen Genüsse das Wasser reichen. Das Team um die Vereinswirte Justin und Renate Herdegen boten schmackhafte Snacks an. Vor allem das Zoigl vom Fass fand reißenden Absatz.
Zu Beginn des zweiten Teils des Abends spielte die kleine Formation der Stadtkapelle auf: "Die Böhmischen 13". Auch mit traditioneller Blasmusik schafften es die Akteure, ihr Publikum zu verzaubern.