Abbild statt Eindruck
"Peter Lang geht es weniger um das Abbild sondern viel mehr um den Eindruck", sagt auch Sandra Beßenreuther. Die Mitarbeiterin der Galerie Art Affair führt bei der Vernissage in die Ausstellung ein. "Licht, Luft und Perspektive", das sei es, worauf es dem Maler ankomme. "Landstrich", dieser Ausdruck lässt sich bei Peter Lang wörtlich nehmen. Denn vornehmlich sind es fein aufgetragene Linien, mittels derer er verschiedene Stimmungen einfängt: den Wechsel von Tages- und Jahreszeiten und die unterschiedlichen Witterungen.
Menschen unwesentlich
Für das Auge des Betrachters entsteht durch den speziellen Farbauftrag Peter Langs oftmals ein Flirren. Feuer und Eis, Wasser und Erde: Die Kräfte der Natur offenbaren sich hier geradezu körperlich. Menschen sieht man auf den Bilder Peter Langs nicht. "Unwesentliches fällt weg", sagt der Maler über seine Philosophie. Als Vorbild nennt der Künstler Caspar David Friedrich. Der zeigte zwar auch Menschen, aber der Eindruck auf den Bildern des großen Vorgängers ist vergleichbar zu den Werken Peter Langs. Erhabenheit, Unerreichbarkeit, Unermesslichkeit: Mit weniger geben sich die beiden nicht zufrieden.
Dass Peter Lang imstande ist, diesen Grundgedanken der Romantik in die Gegenwart weiterzutragen ist der Beweis: Romantik ist nicht gleich Kitsch. Auch heutzutage nicht.
Service
Die Ausstellung "Peter Lang - Malerei" läuft bis zum 8. April in der Galerie Art Affair (Neue Waag Gasse 2) in Regensburg. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 11 bis 13 und von 14 bis 19 Uhr, Samstag von 11 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. Weitere Infos gibt es unter Telefon 0941 5999591 oder unter www.art-affair.net.
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