Wanderausstellung macht Station in der Handwerkskammer: Antrieb für Elektromobilität

Regensburg
04.04.2015 - 00:00 Uhr
Energie nicht nur für kleine Fahrzeuge: Eröffnet wurde die Ausstellung von (von links) Hans Schmidt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Guido Weißmann, Projektleiter des Schaufensters, Benjamin Spiegler, Leiter des Bildungszentrums, sowie Handelskammervizepräsident Albert Vetterl. Bild: fhi

Rund um das Thema Elektromobilität dreht sich die Ausstellung auf dem Bildungscampus der Handwerkskammer in Regensburg. Interessenten können sich dort bis einschließlich 23. April über die neusten Entwicklungen und Fahrzeuge informieren.

Die Wanderausstellung, die die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz zusammen mit dem "Schaufenster Sachsen-Bayern Elektromobilität verbindet" organisiert, zeigt zum einen die Hintergründe von E-Mobilität und bietet regionalen Ausstellern die Möglichkeit, ihre Produkte zu präsentieren. Guido Weißmann, Projektleiter des Schaufensters, hielt bei der Eröffnung ein klares Plädoyer für E-Mobilität, betonte aber auch, dass dazu entsprechende Rahmenbedingungen nötig seien. "Unsere derzeitige Infrastruktur haben wir über 100 Jahre lang für den Verbrennungsmotor optimiert. Das Gleiche brauchen wir jetzt für den Elektromotor", erklärte er. Dies müsse jedoch in einer viel kürzeren Zeit und parallel zur Entwicklung der Fahrzeuge geschehen. Man könne Elektromobilität nicht nur auf die Fahrzeuge reduzieren, so Weißmann weiter, es handle sich dabei um ein Gesamtsystem, das auch die Komponenten Verkehr, Energie und Rahmenbedingungen beinhalte.

Über Irrtümer aufklären

Es sei aber vor allem wichtig, dass die Nutzer den Mehrwert eines solchen Fahrzeugs erkennen. Weißmann nannte in diesem Zusammenhang unter anderem die Geräuscharmut der Motoren sowie den Wegfall des "notwendigen Übels" Tanken: "Man lädt sein Fahrzeug dort auf, wo man gerade parkt." Außerdem entstehe durch das Konzept der Elektromobilität eine ganz neue Entwicklungsdynamik. Als Beispiel nannte Weißmann dazu das Konzept des autonomen Fahrens.

Für Albert Vetterl, Vizepräsident der Handwerkskammer, ist die Ausstellung deswegen wichtig, weil sie über Irrtümer in diesem Bereich aufklärt und Elektromobilität anschaulich erklärt. "Zum Beispiel hält sich die Einschätzung, dass der Elektroantrieb auch nicht umweltfreundlicher sei, als ein energiesparender Verbrennungsmotor immer noch hartnäckig", erklärte Vetterl. Er betonte zudem, die Kammer habe längst damit begonnen, die Spezialisten in den Werkstätten für E-Mobilität zu sensibilisieren. Diese sei ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen Arbeitslebens.

 

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