Ortseinfahrt Schmidgaden, Bürgermeister-Delling-Straße in Trisching oder die Ortsdurchfahrt Inzendorf: In der Gemeinde gibt es einige Punkte, an denen es manch ein Autofahrer mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit offenbar nicht so genau nimmt. Nun bestünde die Möglichkeit, dass sich die Kommune dem Zweckverband "Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz" anschließt. Dieser bietet seinen Mitgliedern sowohl die Überwachung des ruhenden als auch des fließenden Verkehrs an.
"Durch kommunale Verkehrsüberwachung kann man die Geschwindigkeit spürbar senken", betonte Maximilian Köckritz, als er dem Gemeinderat die Arbeit des Zweckverbandes vorstellte. Generell legt die Kommune - wenn sie dem Zweckverband beitritt - fest, wann sie welche Kontrollen buchen möchte. Bei einer Mitgliedschaft im Zweckverband kostet die Überwachung des ruhenden Verkehrs - also parkender Autos - 30 Euro in der Stunde. Wer den fließenden Verkehr kontrollieren möchte, muss dafür 100 Euro in der Stunde bezahlen. Hinzu kommt eine Sachbearbeitungsgebühr in Höhe von 10 Euro pro Verstoß.
Köckritz machte deutlich, dass die Kommune keine großen Einnahmen durch die Verkehrsüberwachung generieren wird: "Reich geworden ist dadurch noch keine Gemeinde." Aber: "Wir erreichen, was wir wollen: Er wird langsamer gefahren". Es gibt darüberhinaus keine Buchungsvorgaben oder Mindestabnahmen. Die Gemeinde entscheidet völlig alleine, ob und wann sie das Angebot des Zweckverbandes für Kontrollen in Anspruch nimmt.
Mittlerweile zählt der im Jahr 2014 ins Leben gerufene Zweckverband "Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz" insgesamt 28 Mitgliedsgemeinden im gesamten Bezirk. Als Vorsitzender fungiert der Oberbürgermeister der Stadt Amberg, Michael Cerny. Der Gemeinderat nahm von der Präsentation Kenntnis. Er wird zu einem anderen Zeitpunkt darüber beraten, ob die Kommune dem Zweckverband beitreten wird.
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