Viertägige Sommerkulturtour des CeBB: Lebkuchen und "tschechisches Versailles"

Schönsee
03.07.2017 - 15:40 Uhr

(eib) Die Kulturtour zu den Unesco-Weltkulturerbe-Städten Litomysl (Leitomischl) und Kutná Hora (Kuttenberg) in Ost- und Mittelböhmen hat bei den 40 Gästen der Sommer-Kulturtour des Centrums Bavaria Bohemia (CeBB) tiefe Eindrücke hinterlassen. Es war eine Fahrt abseits gängiger Reiserouten.

Reisegruppe in Kutna Hora

Entlang des Wegs lagen Städte und Orte mit vielen restaurierten Baudenkmälern. Erste Station war die Burg Kuneticka Hora, die eineinhalb Stunden östlich von Prag auf einem Felsen thront. Dann ging es weiter nach Pardubice, der herausgeputzten kleinen Universitätsstadt, die durch ihren Lebkuchen bekannt ist. Das Grüne Tor und das Karree des Hauptplatzes mit seinen schönen Bürgerhäusern mit dem Rathaus sind die Wahrzeichen der Stadt.

Ziel des zweiten Tags war die historische Stadt Litomysl. Hier erblickte Bedrich Smetana das Licht der Welt. Auf dem Programm stand ein Besuch des Schlosses mit seiner beeindruckenden Sgraffitofassade und dem einzigartigem Theater, in dessen Stil es weltweit nur noch fünf gibt. Das Schloss steht auf der Weltkulturerbeliste der Unesco. Das Geburtshaus des Komponisten Bedrich Smetana vermittelte einen Eindruck vom Leben in der damaligen Zeit. Die weitere Fahrt führte nach Svitavy zum Museum über Oskar Schindler.

Der Tag endete im Städtchen Policka mit seiner über einen Kilometer langen Stadtbefestigung. Abendliche Überraschung war die "Nacht der offenen Kirchen". Kirchen und Kapellen boten ein buntes Programm: Orgelklängen lauschen, auf Kirchtürme steigen oder bei einer Messweinprobe den Tag ausklingen lassen.

Nach einem Abstecher ins "Portmoneum", das die Erinnerung an den Künstler Josef Vachal pflegt, ging es zum Rokokoschloss Nové Hrady, das wegen seiner gepflegten Vorgärten auch "tschechisches Versailles" genannt wird. Die Wanderung am Nachmittag führte in die unberührte Natur des Naturparks Toulovcovy Mastale. Danach ging es in den Schlosskeller in Litomysl mit einer Ausstellung der Skulpturen von Olbram Zoubek. Zu den Exponaten in den weitläufigen Kellerräumen gehört auch das symbolische Herz von Vaclav Havel. Der Tag endete mit einem Glas Wein im Museumskeller.

Am letzten Tag war genügend Zeit zum Besuch der Unesco-Welterbe Stadt Kutná Hora (Kuttenberg), der sogenannten Silberstadt. Beim Rundgang reihte sich ein Baudenkmal an das andere, am imposantesten der gotische Dom. Der Nachmittagsspaziergang zum Welschen Hof, an dem zu Zeiten der Herrschaft Wenzels II. die ersten böhmischen Groschen geprägt wurden, rundete das Programm ab. Das CeBB-Reiseleiterteam mit Kamila Spichtinger, Gabi Dlubal und Susanne Setzer erntete viel Lob für diese interessante und abwechslungsreiche Fahrt.

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