Irene Träxler, Vorsitzende des Trägervereins Bavaria Bohemia strahlte, als Landrat Thomas Ebeling seine Kenntnisse der tschechischen Sprache offenbarte. Diese waren am Mittwochnachmittag dann allerdings nicht notwendig, da Jan Lontschar von Tandem Pilsen (tschechischer Partner des CeBB im Projekt "Kultur ohne Grenzen") krankheitsbedingt fehlte. In seinem Grußwort freute sich der Landrat darüber, dass das CeBB weit über den Landkreis ausstrahlt und betonte: "Wir unterstützen die Einrichtung gerne." Im Jubiläumsjahr habe er einige Meilensteine des CeBB miterleben dürfen.
Besucherzahl stabil
Bürgermeisterin Birgit Höcherl freute sich über die vielseitigen Aktivitäten und darüber, dass ein Großteil der Veranstaltungen in Schönsee stattfindet. "Das Angebot ist etwas Besonderes für unsere Bevölkerung", betonte Höcherl, denn das CeBB strahle nicht nur weit über die Region hinaus, sondern habe auch für Schönsee eine Bedeutung. Sie sprach Veranstaltungen wie die Bayerisch-böhmische Biernacht und den Volkstanznachmittag an. Der Dank der Bürgermeisterin galt den vielen ehrenamtlichen Helfern, und sie betonte: "Stadt und Stadtrat leisten weiterhin gerne Unterstützung." Nun war Geschäftsführer Hans Eibauer mit seinem Rückblick an der Reihe. Die Zahl der Besucher (14 400) blieb stabil und auch die öffentlichen Veranstaltungen (65). Viel Arbeit gab es mit der Koordinierung des Begleitprogramms für die Landesausstellung Karl IV. (bis 5. März in Nürnberg).
"Das CeBB hat sich als Ort rumgesprochen, wo einem geholfen wird, wenn es um grenzüberschreitende Kontakte geht", betonte der Geschäftsführer. Rund 7000 Flyer und Prospekte von Kultur- und Tourismusangeboten wurden im Vorjahr mitgenommen. "Wir sind immer bestrebt, die Akteure zusammenzubringen", sagte Eibauer und nannte einige Termine im Jubiläumsjahr 2016. Höhepunkt der Zehn-Jahres-Feier war der Sommerempfang im Juni. Dieser ist traditionell im Programmheft zu finden, wie auch das Spitzenklöppeln in den Pfingstferien.
Finanzierung
Eibauer dankte der Stadt Schönsee und dem Landkreis Schwandorf für die im Haushalt eingeplanten Zuschüsse, die sich auf dem Niveau der letzten Jahre bewegen und betonte: "Die Finanzierung ist immer eine Herausforderung." Er erläuterte kurz das Mehrsäulenmodell. 2016 war der Freistaat Bayern mit hervorragenden 44 Prozent dabei (institutionelle und projektbezogene Förderung).
Der Anteil der Europäischen Union war mit 14 Prozent sehr gering; im Mai entscheidet sich, ob für 2017 wieder ein EU-Projekt zum Zug kommt. Weitere Gelder fließen von Sponsoren im Partnerkreis, von weiteren Kommunen, durch Spenden und der anlaufenden Kulturstiftung. Die 450 Mitglieder bringen durch ihren Jahresbeitrag rund 13 000 Euro ein. Im Ausblick informierte Teresa Pechová über das Projekt "Kulturfrühling bunt" in Form von Kunstaktionen mit Schülern von Partnerschulen im öffentlichen Raum. "Die Fahrten sind meistens ausgebucht", stellte Susanne Setzer zu den Kultur-Touren fest und Sebastian Lesnák informierte über das Veranstaltungsprogramm "Kulturregion Bayern Böhmen 2017" in Zwiesel.
Der abschließende Dank von Irene Träxler galt Geschäftsführer Hans Eibauer: "Ohne ihn wäre diese Bilanz nicht möglich. Er ist ein Motor mit viel Herzblut!" (Seite 35)
Das Angebot im CeBB ist etwas Besonderes für unsere Bevölkerung.Bürgermeisterin Birgit Höcherl
Termine
März
Crashkurs Tschechisch für Anfänger (18./19.); Brückenbauer (29.)
April
Ausstellungseröffnung "Das grüne Dach Europas (6.); Crashkurs Tschechisch für Anfänger (8./9.) sowie Aufbaukurs (29./30.); Comic-Workshop für Schulen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.