"Zwickl"-Filmvorführungen gab es schon im Felsenkeller, in der Leitwarte im Müllkraftwerk, im Kinocenter Nittenau oder im Blumengeschäft Heinz (ehemaliges Metropolkino), das schon mehrmals für diesen Zweck komplett ausgeräumt und umgestaltet worden war. Initiatorin Schleicher setzt eben auf Flexibilität. An einer Sache gibt es aber nichts zu rütteln: dem Eintrittspreis. Denn der Name der Filmtage ist seit jeher Programm. Zuschauer zahlen zwei Euro, also einen "Zwickl", für ein Ticket.
Zeitzeugen interviewt
Gezeigt werden zwischen Freitag, 29. September, und Dienstag, 3. Oktober, 10 bis maximal 15 Dokumentationen. Bespielt werden die zwei Säle im "Lichtwerk"-Kino, dem ehemaligen Union. Der größere mit rund 120 Sitzplätzen ist schon in Betrieb. Der kleinere, in dem etwa 35 Zuschauer Platz finden, soll bis zum "Zwickl"-Start auf Vordermann gebracht werden. Das haben das neue Organisationsteam (siehe Infokasten) und Kino-Betreiber Frederik Hohrath bereits miteinander vereinbart.
Über das Motto der Dokumentarfilmtage ließ Schleicher beim Pressetermin hingegen noch nichts aus. Im vergangenen Jahr stand die Liebe im Fokus. Für welches Thema sich die Verantwortlichen entscheiden, hängt auch von den derzeit laufenden, offenen Sichtungen ab. Allerdings verriet Schleicher, dass ein 90-minütiger Dokumentarfilm über das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg Premiere feiert. Darin kommen die letzten Zeitzeugen zu Wort, die inzwischen in der ganzen Welt verstreut leben. Regisseur und Produzent Michael Geyer hat sie interviewt und bei einem Rundgang durch das ehemalige KZ begleitet. Der Film wurde von der Schwarzenfelder Firma Snapshot produziert.
Vorführungen für Klassen
An den spielfreien Tagen in den beiden Festival-Wochen, also vor dem 29. September oder nach dem 3. Oktober, gibt es Vorführungen für Schulklassen. Lehrer können sich mit Anne Schleicher unter mail[at]2wickl[dot]de für weitere Infos in Verbindung setzen.
Das "Zwickl"-Team
Neben Anne Schleicher sind der frühere und der aktuelle Jugendbeirats-Vorsitzende, Clement Hoffer und Alexander Vogl, im Organisations-Team. Außerdem sind die angehende Kulturwissenschaftlerin Sophia Hutzler und Simon Pracht dabei. Pracht zeichnete in den vergangenen Jahren für die Trailer verantwortlich. Kulturamtschefin Susanne Lehnfeld ist als Unterstützterin ebenfalls an Bord. (doz)
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