Perspektive für Junge: Unbefristete Übernahme von Azubis

Schwandorf
06.05.2018 - 20:00 Uhr

Unter dem Motto "Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit" will Verdi die gewerkschaftliche Arbeit bei Eon und Uniper - eine eigenständige Energieerzeugungsgesellschaft von Eon -, aber auch bei PreussenElektra, Tennet und den Verbundunternehmen ausrichten. Hartmut Veitengruber, Bezirksgeschäftsführer von Verdi Niederbayern, verwies auf die starken Mitgliederzuwächse. Rund 80 Vertrauensleute, Betriebsräte und Mitglieder von Jugend- und Auszubildendenvertretungen aus Bayern trafen sich auf Einladung der Verdi-Bezirke Niederbayern und Oberpfalz im Turmrestaurant Obermeier in Klardorf.

Albert Zettl, Konzernbetriebsratsvorsitzender Eon, gab einer Mitteilung zufolge einen Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns. Nach den erfolgreichen Tarifverhandlungen Anfang dieses Jahres, mit deutlichen Einkommenssteigerungen für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der Tarifgemeinschaft Energie bestimme der Innogy-Deal die Diskussionen auf Konzernebene. Der Deal: RWE gibt seine Anteile an Innogy, das 23 Millionen Kunden Strom liefert, an Eon ab. Gerald Humpel, Mitglied des Konzernbetriebsrats der Uniper, erläuterte die aktuellen Herausforderungen der konventionellen Energieerzeugung in Deutschland. Nach wie vor sei es auch in Zeiten der Energiewende dringend geboten, die konventionelle Erzeugungsleistung mit Gas und Kohle als Back-up zur Stabilisierung des Stromnetzes vorzuhalten. Darüber hinaus seien die bayerischen Wasserkraftwerke eine tragende Säule des Geschäfts von Uniper. Die Tarifarbeit von Verdi für die Eon- und Uniper-Beschäftigten sowie die bevorstehenden Aufgaben beleuchtete der Tarifsekretär der Bundesverwaltung für die Energiewirtschaft Stefan Najda. Auch der Innogy-Deal spielt dabei eine Rolle. "Wir wollen die Tarifbedingungen für die Beschäftigten erhalten und für die Sicherung von Arbeitsplätzen kämpfen."

Alexander Gröbner, Geschäftsführer Verdi-Bezirk Oberpfalz, betont: "Die Erfolge in diesem Jahr waren nur möglich, weil die Gewerkschaftsmitglieder von Verdi diese in Aktionen und öffentlichen Veranstaltungen breit getragen haben." Gröbner weiter: "Die aktuellen Entwicklungen erfordern unser aktives Einmischen für die Beschäftigten der Unternehmen." Mit dem Tarifabschluss sei nicht nur mehr Geld für die Beschäftigten erreicht, vielmehr sei durch die unbefristete Übernahme der Auszubildenden eine unschätzbare Beschäftigungsbrücke für junge Menschen geschaffen worden.

Die aktuellen Entwicklungen erfordern unser aktives Einmischen.Alexander Gröbner, Geschäftsführer Verdi-Bezirk Oberpfalz
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.