Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung: Netzwerk für das Städtedreieck gebildet

Schwandorf
26.01.2017 - 16:54 Uhr

Die "Bildungsregion Schwandorf" setzt ihre Leitziele um und gründet ein "Netzwerk für frühe Bildung, Betreuung und Erziehung". Es wird gefördert von der bundesweiten Initiative "Qualität vor Ort". Bis zum Herbst wollen die Netzwerk-Partner einen Leitfaden für die frühkindliche Bildung im Städtedreieck entwerfen.

Sie vertreten das Netzwerk für frühkindliche Bildung (von links): Elisabeth Beer, Birgit Bitterbier, Franz Pfeffer, Manuela Radtke, Theresa Kolb, Susanne Högerl-Woog, Heike Kilian und Barbara Blum. Bild: Hirsch

Burglengenfeld/Schwandorf . Bundesweit haben sich 150 lokale Netzwerke gebildet. In der Oberpfalz sind es bislang nur zwei: Neustadt/Kulm und das Städtedreieck. "Der Zusammenschluss der drei Kommunen Burglengenfeld, Teublitz und Maxhütte-Haidhof ist bundesweit einmalig", betont Barbara Blum von der "Deutschen Kinder- und Jugendstiftung". Die DKJS gehört zusammen mit dem Bundesfamilienministerium und der Jacobs-Foundation zu den Gründern der Initiative "Qualität vor Ort".

Vier Arbeitskreise

Die 70 Teilnehmer an der Gründungsversammlung am Dienstag im "Bürgertreff" Burglengenfeld konnten sich für einen der vier Arbeitskreise entscheiden: Elternarbeit (Leitung Birgit Bitterbier, Elternbeirat an der Telemann-Grundschule), Ernährung (Elisabeth Beer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Bewegung (Theresa Kolb von der Kindersportschule "KISS") und seelische Gesundheit (Susanne Högerl-Woog, Schulpsychologin und Beratungsrektorin).

"Das Ausleben des natürlichen Bewegungsdrangs ist Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung des Kindes", betont Sportpädagogin Theresa Kolb. Die Leiterin der Abteilung "Bildung und Beratung" am Landwirtschaftsamt, Elisabeth Beer, will für die Krippen, Kindergärten, Schulen und Familien einen gemeinsamen Leitfaden für gesunde Ernährung erarbeiten und appelliert an die Erwachsenen, den Kindern "ein gesundes Körperbild" vorzuleben und zu vermitteln.

Im Arbeitskreis "seelische Gesundheit" geht es darum, nach Rahmenbedingungen zu suchen, "unter denen die Kinder sich selbstbewusst entwickeln können". Wie lässt sich eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern fördern? Darauf will der Workshop "Elternarbeit" Antwort geben.

Handbuch geplant

Das Projekt begleiten die Koordinatoren Manuela Radtke und Franz Pfeffer aus dem Landratsamt und Heike Kilian von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Sie werden die Arbeitskreis-Ergebnisse in einem Handbuch zusammenfassen und den Eltern und Erziehern im Landkreis als Leitfaden an die Hand geben. Er baut auf den bestehenden Strukturen auf, die in einem Bildungsmonitoring zur Kinderbetreuung bereits ermittelt worden sind.

Das Ausleben des natürlichen Bewegungsdrangs ist Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung des Kindes.Sportpädagogin Theresa Kolb
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