Dabei geht es um den Kiesabbau "vor der Haustüre" der Bewohner des Stadtteils, die sich dagegen wehren. Weinmann sagte: "Damit sie ihren Ort nicht eines Tages in Klardorf im See umtaufen müssen."
Kritik an "Salamitaktik"
Die Einspruchsfrist endet am 9. Dezember. Andreas Weinmann hofft auf viele weitere Einwendungen und auf die Einsicht der Genehmigungsbehörde, "dass es mit dem Kiesabbau in Zielheim und Klardorf genug ist". Bei der Übergabe des Aktenordners war auch Altlandrat Hans Schuierer dabei, der als Klardorfer Bürger die Einwände bekräftigt. Er sieht nicht nur das Landschaftsbild beeinträchtigt, sondern befürchtet auch eine Anhebung des Grundwasserspiegels und damit eine vermehrte Überschwemmung der Keller.
Hans Schuierer kritisiert die "Salamitaktik" des Kieswerkbetreibers, der das Gelände Stück für Stück erweitere. Die Mehrheit der Mitglieder im städtischen Planungsausschuss war in der Sitzung am 9. November anderer Meinung und stimmte dem Vorhaben der Kieswerk Klardorf GmbH zu. Das Unternehmen wolle Mess-Stellen zur Überwachung des Grundwasserpegels einrichten und sich zudem am Konzept zur späteren Nutzung der Abbauflächen beteiligen. Davon ließen sich die Stadträte von CSU, UW und FW überzeugen. Das sehen die Klardorfer Bürger, die die Einwendungen unterschrieben haben, anders. Sie hoffen auf die Einsicht der Fachstellen, die Mitte des nächsten Jahres eine Entscheidung treffen werden.
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