Workshop zur Kinderbetreuung: Fortbildung für Erzieherinnen

Schwandorf
22.02.2017 - 20:00 Uhr

(rhi) Die zunehmende außerfamiliäre Betreuung von unter Dreijährigen stellt die Fachkräfte vor große und neue Herausforderungen. Die pädagogische Arbeit mit dieser Altersgruppe in Kinderkrippen und altersgeöffneten Kindertageseinrichtungen unterscheidet sich deutlich von der Arbeit mit Drei- bis Sechsjährigen.

Sozialpädagogin Iris Frehse-Oisch vergleicht die menschliche Entwicklung mit einem Baum. Die Wurzeln werden in der frühkindlichen Erziehung gelegt. Bild: Hirsch

Mit den Handreichungen zur "Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren" reagiert das bayerische Familienministerium auf Anregungen aus der Praxis. In Workshops befassen sich die Erzieherinnen derzeit mit dem angepassten "Bildungs- und Erziehungsplan". Das Personal der Kinderkrippe an der Naab und der Krippe Si-Sa-Sinnesland Bodenwöhr traf sich am Freitag zur gemeinsamen Fortbildung. Zu den Lernzielen des Bildungsplans gehört es, die emotionalen, sozialen, kommunikativen, motorischen und kognitiven Kompetenzen der Kinder zu fördern. Sozialpädagogin Iris Frehse-Oisch sieht in der Erzieherin gleichzeitig eine Lehrende und Lernende. Sie soll nicht Animateurin sein, die die Kinder bei Laune halte, sondern eine "Entwicklungsbegleiterin". Spielerisches Lernen mit allen Sinnen fördere die Entwicklung der Kinder nachhaltig. Dabei sollen alle mit einbezogen werden, denn, so die Referentin: "Jedes Kind kann einen Beitrag leisten."

Entwicklung im positiven Sinne gelinge nur in angstfreien Räumen, betonte Iris Frehse-Oisch. Sie bezeichnet Angst als "einen Lernhemmer", Motivation dagegen als "einen Lernmotor".

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