Es sind drei Anträge, die im Stadtrat für Diskussionsstoff sorgen werden: Die CSU-Fraktion macht ihre Zustimmung zum Haushalt von der Klärung einiger Themen abhängig. Es geht um Kinderbetreuung, Sanierungsförderung und Barrierefreiheit.
Der engere Vorstand der Sulzbach-Rosenberger CSU traf sich zur Vorbereitung der Klausurtagung und Haushaltsberatung. Aus der Diskussion entstanden drei Anträge, die besonders die Kinderbetreuungssituation verbessern sollen und von denen die Zustimmung zum Haushalt abhängen werde. In einer Pressemitteilung stellen die Kommunalpolitiker diese vor.Anmeldesystem verbessern
Ortsvorsitzender Patrick Fröhlich begründete die CSU-Initiative im Stadtrat. "Nach unserer Kenntnis fehlen im September 2018 25 bis 30 Kindergarten- und 20 bis 25 Krippenplätze. Hier müssen wir schnell tätig werden." Die Stadt müsse ihren Pflichtaufgaben nachkommen und entsprechende Plätze anbieten. Das erwarteten nicht nur betroffene Eltern, sondern das sei ein wichtiger Faktor für Lebens- und Wohnqualität. "Um Nägel mit Köpfen zu machen, haben wir die Schaffung je einer Kindergarten- und Krippengruppe unter städtischer Trägerschaft bis September 2018 beantragt." Hier griff Stadtrat Florian Bart das bisherige Anmeldesystem der Kinderbetreuung auf, das es zu verbessern gelte."Da Plätze Mangelware sind, muss man sich derzeit bei mehreren Einrichtungen anmelden in der Hoffnung, irgendwo eine Zusage zu erhalten. Dies schafft nicht nur Unsicherheit bei den Eltern, sondern sorgt auch für vermeidbaren Mehraufwand bei den Leitungen der Einrichtungen", schilderte Bart.
Nach CSU-Meinung sollte ein einheitliches städtisches Anmeldeportal geschaffen werden. Dort sollten die Eltern ihre Kinder in den Einrichtungen anmelden und diese direkt im System eine Zu- oder Absage geben. "So schaffen wir deutliche Vereinfachung und geben den Eltern die Möglichkeit, stets über den Stand der Anmeldung für ihr Kind informiert zu sein", unterstrich stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marga Klameth. Ergänzend soll eine Bedarfsplanung für Kinderbetreuungsplätze auf den Tisch.