Großes Problem
Mit Investitionen in der südindischen Stadt Bylakupe soll aktuell eine Schule mit Kindergarten instandgesetzt werden, um den Flüchtlingskindern Bildung zu ermöglichen. "Nur so kann der Teufelskreis der Armut durchbrochen werden. Wünschenswert wäre es noch, dass für die Exil-Tibeter auch Arbeitsplätze geschaffen werden", so Peter Gradl, der damit noch ein weiteres großes Problem für die Randgruppe schildert.
Zur Übergabe von 26 000 Euro, davon werden rund 5000 Euro in die Sanierung der Lernräume fließen, reisen Simone und Peter Gradl im Namen des Vereins noch im März nach Indien, um sowohl im Süden als auch im Norden persönliche Kontakte zu pflegen und den korrekten Einsatz der Hilfsgelder zu überwachen. Ihr Gewährsmann ist dabei in bewährter Weise Lama Tendar.
Der buddhistische Mönch, der durch seine Besuche in der Oberpfalz auch bestens in Sulzbach-Rosenberg und der Region bekannt ist, sorgt für den richtigen Geldfluss an Adressaten, die in den Flüchtlingscamps besonders auf Hilfe angewiesen sind. Bei der direkten Geldübergabe an die Bedürftigen zeigt sich für die Gradls jedes Jahr aufs Neue die Sinnhaftigkeit ihres Engagements, das stets mit großer Dankbarkeit begleitet werde. Aktuell werden die Vertreter des Vereins "Licht für Tibet" über Dehli die Stadt Bangalore ansteuern, und von dort aus weiter nach Bylakupe reisen, wo das Dach der Schule und die Inneneinrichtung auf Vordermann gebracht werden müssen.
"Wir finanzieren auch eine Lehrerin mit 100 Euro pro Monat, da es sonst keinen Unterricht und keine Betreuung für die Kinder im Schul- und Kindergartenalter geben würde." Nach der Südroute wird das Ehepaar in den Norden nach Dharamsala reisen, um in Rewalsar Paten-Gelder auszuhändigen. Ein Abstecher ins Kloster Tashi Jong wird eine weitere Station sein. Dort leben auch die drei Mönche, die im Sommer im Amberg-Sulzbacher Raum für die Anliegen der Flüchtlinge warben. Kurz vor der Reise ist es dem Verein immer ein Anliegen allen Mitgliedern, Paten und Spendern zu danken. "Ohne dieses Engagement könnte den Menschen nicht geholfen werden", weiß Simone Gradl.
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