Mehrfamilienhaus entsteht in der Bahnhofstraße: Im Zentrum tut sich was

Sulzbach-Rosenberg
15.12.2017 - 17:48 Uhr

Es herrscht Wohnungsnot in Bayern. Viele Nachfragen können nicht berücksichtigt werden. Kommunen freuen sich deshalb über jeden Investor oder Bauträger, der Wohnraum schafft. So wie Firmenchef Josef Margraf, der in der Bahnhofstraße ein Mehrfamilienhaus bauen will, das einige Besonderheiten aufweisen wird.

Das neue Mehrfamilienhaus aus Süd-West-Ansicht. Bild: MK-Architekten

Im Liegenschaftsamt scheint das Telefon kaum stillzustehen, setzt man das ungebrochene Interesse an Baugrundstücken und Wohnraum in der Herzogstadt voraus. Kein Wunder also, dass die Pläne der Illschwanger Baufirma Margraf im Rathaus nicht auf taube Ohren stießen. Im Gegenteil, das Projekt zur Realisierung eines Mehrfamilienhauses mit zehn Wohnungen in unterschiedlichen Größen auf drei Geschossen kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.

"Wir stehen jetzt kurz vor der Baugenehmigung und haben die einzelnen Schritte mit der Stadtverwaltung abgestimmt", informiert Inhaber Josef Margraf beim Pressegespräch. Gemeinsam mit seinem Sohn Christoph als Juniorchef und Architekt Martin Kunert, dem die Planung oblag, stellt er das Zwei-Millionen-Euro-Projekt vor. Die Baumaschinen sollen bis Mitte nächsten Jahres in der Bahnhofstraße 5 anrollen, wo vormals das berühmte Café Reiz angesiedelt war.

Energieeffizienz im Fokus

Am Ende entstehen im neuen Mehrfamilienhaus zehn barrierefrei (Aufzug) erreichbare Wohnungen, die teilweise bei Bedarf auch behindertengerecht ausgeführt werden können. Die unterschiedlichen drei Größen der Wohnungen gaben die Verantwortlichen des Projekts mit 54, 80 und 90 m2 an. "Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Anlage ein sehr modernes Erscheinungsbild abgibt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die energieeffiziente Ausführung, die für Anleger oder Eigentümer KfW-Förderungen möglich machen wird", merkt Martin Kunert an.

Umgesetzt werden die selbstgesteckten Ziele unter anderem mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz des Danpower-Biomasseheizkraftwerks, einer Be- und Entlüftung pro Einheit, der Ausführung als schallmindernder Massivbau mit Vollwärmeschutz, atmungsaktiver Dämmung und der Verwendung von Öko-Kalkstein. Nahezu jede Wohnung wird entweder über einen Südbalkon oder eine Terrasse sowie einen Autostellplatz verfügen. Was Bauherren und Architekt besonders freut, ist die zentrale Lage des Projekts in einem Wohngebiet mit direktem Anschluss an den Busverkehr oder der kurzen Distanz zur Altstadt und zum Bahnhof. Gerade für Senioren dürfte sich nach Margrafs Ansicht auch die Nähe zum neuen Geschäftshaus im Hofgarten vorteilhaft auswirken. "Bei der Umsetzung werden nur Firmen aus der Region berücksichtigt", verweisen die Bauträger auf die Wertschöpfung am Ort und im näheren Umkreis.

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