Segnung von zwei Hochbehältern: Kein Mangel an Trinkwasser

Thanstein
30.05.2016 - 17:54 Uhr

Pfarrer Eugen Wismeth hat viele Jahre in Bolivien gearbeitet. Er kennt die schlimmen Auswirkungen von Wassernot. Bei der Segnung der neuen Hochbehälter in Thanstein und Kulz sprach er deshalb auch mahnende Worte.

Pfarrer Eugen Wismet segnete den Hochbehälter in Kulz in Anwesenheit von Bürgermeister Walter Schauer (links) und Vorsitzenden Klaus Zeiser vom Zweckverband der Nord-Ost-Gruppe (Dritter von links). Bilder: frd (2)

-Kulz. Das Wasser als Lebensmittel stand im Mittelpunkt beim "Tag der offenen Tür" in den Hochbehältern in Thanstein und Kulz. Den Segen erteilte Pfarrer Wismeth auf Bitte des Zweckverbandes für Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe Neunburg vorm Wald.

Wie der Pfarrer dabei ausführte, sei in der Bibel sehr oft von der Notwendigkeit des Wassers die Rede. Doch auch heute seien wir jeden Tag darauf angewiesen und merken erst wie notwendig dieses ist, wenn es nicht zur Verfügung steht. "Wie Gott das Wasser des Lebens ist und wir ihn ständig brauchen, so sollten wir auch nie nachlassen, den Wert unseres Trinkwassers zu schätzen und verantwortungsvoll mit ihm umgehen", bekräftigte Wismeth. Nach der Segnung nannte Zweckverbandsvorsitzender Klaus Zeiser, der neben Altbürgermeister Alfons Kramer noch einige weitere Ehrengäste begrüßt hatte, einige Zahlen und Daten. Er führte aus, dass der neue Hochbehälter in Thanstein mit einem Fassungsvermögen von 500 Kubikmetern (zwei Kammern mit jeweils 250 Kubikmetern), im Jahr 2000 entwickelt worden ist und alle Rohrleitungen, wie auch Schlosserarbeiten in Edelstahlbauweise ausgeführt worden sind. Die Baukosten dafür haben 400 000 Euro betragen.

Der Zweckverband Nord-Ost-Gruppe Neunburg habe es sich zur Aufgabe gemacht, damit die Orte Thanstein, Hebersdorf, Berg und Tännesried mit bestmöglichem Trinkwasser zu versorgen, was durch laufende Kontrollen sichergestellt wird. Erschwerend für den Bau war, dass auf dem Gelände ein Biotop liegt und deshalb einige Auflagen des Landratsamtes erfüllt werden mussten. Auch das Ortsnetz im Kernbereich von Thanstein sei 2004 erneuert worden.

Auch zur Einweihung des Hochbehälters in Kulz hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden und auch hier rief Pfarrer Wismet zusammen mit den Anwesenden im Gebet den Segen Gottes auf diese Anlage herab. Wie Klaus Zeiser ausführte, erfolgte die Erweiterung des Hochbehälters in Kulz 2008/2009, der Altbestand ist 1974 errichtet worden.

Das Fassungsvermögen beläuft sich ebenfalls auf 500 Kubikmeter. Die Kosten für die Beton-Bauweise belaufen sich auf 410 000 Euro. Versorgt werden hiermit die Orte Kulz, Kiesenberg, Neudeck und Zengeröd. Bei Störfällen kann auch die Rückversorgung bis Neunburg vorm Wald erfolgen und sogar Dieterskirchen könnte vom Hochbehälter Kulz mitversorgt werden.

"Auch mit diesem Hochbehälter wird den Bürgern eine bestmögliche Trinkwasserversorgung angeboten, wofür der Zweckverband seit Jahren steht", bekräftigte Klaus Zeiser.

 
 

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