Er war im wahrsten Sinne des Wortes federführend. Autor Bernhard Setzwein hat die Geschichte um die verruchte Tänzerin Lola Montez, ihren jungen Liebhaber, den Vilsecker Türmer-Sohn Elias Peißner und den eifersüchtigen König Ludwig I. von Bayern in ein spannendes Theaterstück verwandelt.
Die Burgfestspiele Vilseck steuern auf die intensive Arbeitsphase zu: Drei Monate vor der Premiere von "Lola Montez - Die falsche Spanierin" am Freitag, 29. Juni, stellten Initiatoren und Verantwortliche ihr Konzept und zwei der drei Hauptdarsteller der Öffentlichkeit vor.Eine Staatskomödie
Autor Bernhard Setzwein hat das Stück geschrieben. Verfolgungsjagd und Verwechslungskomik machen es zur "Staatskomödie". Seine im Manuskript bereits enthaltenen Regieanweisungen werden die Gastregisseure Till Rickelt und Tina Lorenz vom Landestheater Oberpfalz umsetzen. Der ursprünglich für diese Aufgabe vorgesehene Christian Höllerer musste krankheitsbedingt absagen.In die Rolle der verruchten, männermordenden und mitnichten echten Spanierin Lola Montez schlüpft Schauspielerin Barbara Trottmann, ihren königlichen Verehrer gibt Schauspieler und Hörfunkjournalist Ulrich Scherr. Ohne Volk geht es aber trotzdem nicht. Daher freut sich das Produktionsteam weiterhin über mutige Freiwillige, ambitionierte Amateure und neugierige Bühnenanfänger: Am Sonntag, 25. März, um 10 Uhr im Zehentkasten der Burg Dagestein bietet sich beim ersten Ensemble-Treffen die nächste Gelegenheit zum zwanglosen Schnuppern.
Mit Begleitprogramm
Die weiteren organisatorischen Fäden hält Kulturamtsleiterin Adolfine Nitschke in bewährter Hand. Dazu zählt auch das Rahmenprogramm mit einem kulinarischen Lola-Krimi-Abend mit Schriftstellerin Sabine Vöhringer am Donnerstag, 19. April, um 20 Uhr in der Kulturscheune Elbart oder der "Lola+Elias (+E)"-Ausstellung des deutsch-finnischen Künstlers Albert Braun, die am Freitag, 15. Juni, im Bergfried der Burg Dagestein eröffnet wird.Die Termine
Am Freitag, 29. Juni, hebt sich um 20 Uhr im Hof der Burg Dagestein der Premieren-Vorhang für das Freilichtspektakel, mit dem Bürgermeister Hans-Martin Schertl den Sprung in die Kategorie "Festspielstadt" anpeilt. Weitere Aufführungen folgen am Samstag, 30. Juni, Sonntag 1. Juli, Donnerstag, 12. Juli, Freitag, 13. Juli, Samstag, 14. Juli, Sonntag, 15. Juli, Freitag, 20. Juli, Samstag, 21. Juli, und Sonntag, 22. Juli.Pro Vorstellung stehen 360 Plätze zur Verfügung, ein jeweils drei Stunden vor Aufführungsbeginn geschaltetes Wettertelefon hilft bei witterungstechnischen Zweifeln. Tickets gibt es im Internet.