Gospelchor "All Generations" gibt Benefizkonzert in Vohenstrauß: Singen für indische Slumkinder

Vohenstrauß
18.10.2017 - 20:00 Uhr

Der Verein "Hoffnung für Menschen" lässt die Menschen in den Slums von Südindien nicht alleine. Dabei bekommt er Unterstützung vom Gospelchor "All Generations".

Eine stimmungsvolle Atmosphäre erlebten die Besucher des Benefizkonzerts "All Generations" in der katholischen Stadtpfarrkirche. Das durch die Kirchenfenster strahlende Sonnenlicht versprühte Hoffnung und Zuversicht im nicht immer leichten Lebensalltag. Das Konzert hätte ruhig mehr Besucher verdient gehabt.

Rund 130 Besucher waren zu dem Benefizkonzert in die katholische Stadtpfarrkirche gekommen. Durch die Spendenbereitschaft der Gäste landeten 1284,80 Euro in dem Sammelkörbchen. Vorstandsmitglied Horst Heider ging auf den 2004 gegründeten Hilfsverein ein, der durch die Initiative des ehemaligen Pfarrers aus Neukirchen zu St. Christoph, Antony Soosai, ins Leben gerufen wurde.

Derzeit werden rund 1000 Patenschaften von Deutschland aus unterstützt. Doch die Hilfe gehe viel weiter. Slumkinderbetreuung, Wasserprojekte und vieles andere werden durch den Verein gefördert und auf den Weg gebracht.

Besonderer Gruß

Mit einer andächtigen, achtsamen und bewussten Verbeugung sowie gefalteten Händen würden sich die indischen Menschen stets bei den Vereinsmitgliedern bei den Besuchen mit der Grußgeste "Namaste" vorstellen, was so viel bedeute: "Die Liebe in mir grüßt die Liebe in dir." Es sei nicht das erste Mal, dass sich der Gospelchor "All Generations" in den Benefizgedanken für den Verein stelle. Musik öffne die Herzen, berühre die Menschen.

Vor wenigen Wochen sei Heider mit einer Reisegruppe wieder aus Südindien zurückgekehrt. Sie hätten dort ein Haus von Mutter Teresa besucht, in dem behinderte Menschen, die als "menschliches Strandgut" aufgesammelt werden, eine neue Heimat finden. Heider konnte sich selbst überzeugen, dass ein total verkrüppelter Junge durch Gitarrenklänge völlig entspannte und seine Gesichtszüge positiv veränderte.

Der Chor "All Generations" unter Leitung von Reinhold Seiz nahm die Besucher mit auf eine Reise durch "Fields of Gold". Bei "People get ready" hinterfragten die 27 Sänger, was wäre, wenn morgen das Leben enden würde. Marion Elling, die durch das Programm führte und den Solopart mit der Querflöte bei "Always there" mit Kirstin Mack (Sopran-Saxofon) bestritt, versicherte, dass "Gott in meinem Leben immer da ist". Durch die Lieder wurde tiefe Gläubigkeit vermittelt. John Lennons Klassiker der Popmusik "Imagine" mit Solistin Steffi Gröger durfte genauso wenig fehlen wie "Higher and Higher" mit Bettina Mildner als Sängerin.

Alpenromantik in Kirche

Dem Charme des österreichischen Sängers Reinhard Fendrich kann sich niemand entziehen. Sein Hit "Weilst a Herz hast wia a Bergwerk" versprühte Alpenromantik im Kirchenschiff. Mit dem Alt-Saxofon begleitete Reinhold Seiz. Bettina Wildner und Iris Würth forderten die Zuhörer beim "This little light of mine" auf, ein kleines Licht in dieser manchmal dunklen Welt scheinen zu lassen, denn viele kleine Lichter machten die Welt wieder hell.

Mit dem Lied aus dem Musical "Der Glöckner von Notre Dame" beschloss der Chor den offiziellen Teil. Dabei übernahmen Marion Weißmeyer und Andreas Stahl die Solopartien. Mit Gitarre (Thomas Baunoch) und Schlagzeug (Georg Bäumler) brachten sich weitere Musiker in die hörenswerten Darbietungen ein.

Als Zugabe erklangen "Hymn", "Don't be cruel" sowie "Put your hand in the hand", das alle Kirchenbesucher mitriss. So hatte der Chor mit seinem Auftritt nicht nur die Mitglieder des Vereins für ihre großartige Hilfe in Südindien glücklich gemacht, sondern auch die begeisterten Zuhörer, die andächtig dem musikalischen Lob Gottes durch "All Generations" lauschten.

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