Schäden im Griff

Vorbach
06.12.2016 - 02:10 Uhr

Von einem ruhigen Jagdjahr 2016 spricht Georg Thurn. "Die Wildschäden in den Äckern blieben überschaubar. Durch Wildschweine traten im Mais ein paar Schäden auf, aber nichts Dramatisches", lautet die Bilanz des Jagdvorstehers bei der Generalversammlung.

Oberbibrach. Beim Wegebau betitelte Thurn den komplett ausgebauten Asphaltweg im Flurgebiet "Hügel" als beste Neuerung. Da dieser neue Radweg über die Hügel verläuft, sei der Feldweg aufgewertet und seien keine wertvollen Ackerflächen asphaltiert worden. Die Firma Schreyer Ebnath hat die ständige Pfütze beim "Biersack Schorsch" beseitigt und den Weg in Richtung Grünteich neu gemacht, berichtete Thurn. "2017 und 2018 stehen einige Gräben von der Grün in Richtung Rohrweiher zum Putzen an. Außerdem versuchen wir in absehbarer Zeit nach Rücksprache mit Bürgermeister Werner Roder das Kernwegenetz mit bis zu 80-prozentiger Förderung zu sanieren", sagte der Jagdvorsteher. Von der in der vergangenen Jahresversammlung vorgestellten Flurkarte der Jagdgenossenschaft Oberbibrach seien 14 bestellt worden.

Durch das Steueränderungsgesetz sollen die Jagdgenossenschaften an der Umsatzsteuer beteiligt werden. Ausführlich informierte Thurn über die ab 1. Januar 2017 in Kraft tretenden Änderungen. Man könne eine einmalige Optionserklärung abgeben und die bisherige Regelung samt Steuerbefreiung bis 31. Dezember 2020 verlängern. Auf diese Vorgehensweise einigten sich die Mitglieder per Abstimmung einstimmig. Nach 2020 soll dann die Kleinunternehmerregelung gelten, da die Umsätze der Genossenschaft unter 17 500 Euro liegen.

Bei zwei Gegenstimmen beschlossen die Teilnehmer in der Versammlung ferner, wieder den Jagdpachtschilling zur Hälfte, also mit zwei Euro pro Hektar, sofort auszuzahlen und den Rest für den Wegebau zu verwenden. Den gleichen Anteil für den Wegebau "schießt" die Gemeinde Vorbach dazu. Auch Jagdpächter Richard Hösl berichtete von einem ruhigen Jagdjahr mit einem guten Rehabschuss und der Lösung des "Fuchsenproblems".

Bürgermeister Werner Roder nannte die Entscheidung für die Optionsbeantragung im Steuergesetz sinnvoll, da sie keine Belastungen in den nächsten vier Jahren für die Genossenschaft darstelle. Das Programm "Kernwegenetzsanierung" sei am besten zu erreichen, wenn sich zehn Gemeinden im westlichen Landkreis für ein Konzept zusammenschließen würden. Obmann Hermann Nickl vom Bauernverband informierte über die landwirtschaftliche Sozialkasse und die anstehenden Sozialwahlen.

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