Tag der offenen Tür im elektronischen Schießstand - Jung und Alt probieren Lasergewehre und ...: Neue Technik im Härtetest

Vorbach
18.04.2018 - 20:00 Uhr

Klosterbläser, Kinderschminken und Freibier: Zur Einweihung ihres neuen elektronischen Schießstandes bieten die Oberbibracher Sebastiansschützen den Gästen aus nah und fern ein kurzweiliges Programm. Beim Tag der offenen Tür im Schützenhaus können natürlich auch die Laser- gewehre und -pistolen ausprobiert werden.

Oberbibrach. Um 11 Uhr öffnete der neue Schießstand seine Pforten für alle Interessierten. Das Schützenmeisteramt betreute die Gäste und gab jedem Besucher eine Startnummer. Sowohl erfahrene Schützen als auch Laien und Hobbyschützen versuchten sich an der neuen Technik. Alle Trainer der Sebastian-Schützen standen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Gerhard Thurn, der Vorsitzende der Schützengesellschaft, freute sich über den regen Besuch den ganzen Tag hinweg. Nicht erst zur Segnung der Schießstände am Abend, sondern bereits viel früher waren die Nachbar- und Patenvereine Tannenzweig Preißach, Hubertus Grafenwöhr und Eichenlaub Schlammersdorf mit großen Abordnungen anwesend. Da alle umliegenden Vereine noch keine Technik in diesem Stil und Ausmaß installiert haben, ließen sich ihre Führungsspitzen die Gelegenheit nicht entgehen, den elektronischen Schießstand nach allen Regeln der Kunst zu testen.

"Nur durch die Unterstützung unserer ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder und vieler Geldgeber war diese Investition möglich", freute sich Gerhard Thurn in seiner Rede vor der Segnung der Stände. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Gemeinde Vorbach mit Bürgermeister Werner Roder, beim Landkreis Neustadt, vertreten durch stellvertretenden Landrat Albert Nickl und Kreisrat Manfred Plössner, bei der Raiffeisenbank Nordoberpfalz und beim Bayerischen Sportschützenbund.

In ihren Grußworten hoben die Gäste unisono die langjährige Jugendarbeit des Vereins und die Bedeutung der Sportart für die charakterliche Entwicklung von jungen Erwachsenen hervor. Denn verantwortungsvoll und konzentriert mit einem Gewehr umzugehen, könne nur durch den Schießsport erlernt werden. Die dabei gewonnene Charakterstärke lasse sich auf alle Facetten des Lebens übertragen.

Den ganzen Nachmittag kümmerte sich die Schützenjugend um die kleinsten Besucher. Hüpfburg, Erbsenschlagen und Kinderschminken waren geboten, außerdem durften die Kleinen Buttons bedrucken und auch Lasergewehre und -pistolen ausprobieren. Die Küche des Schützenhauses verwöhnte die Gäste mit Schmankerln. Alle Besucher waren eingeladen, zu den Klängen der Klosterbläser um Pater Adrian "Pulled Pork Burger" und Pizzaschnitten zu probieren. Dazu gab's eine Freimaß.

Obwohl die Gäste aus einem großen Umkreis zur Einweihung gekommen waren, gingen beide Scheiben des Tages an Oberbibracher Schützen. Die Standeröffnungscheibe sicherte sich Jungschütze Alexander Schwemmer, die Hochzeitsscheibe von Teresa und Alexander Thurn eroberte Schriftführer Martin Schmid.

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Weitere Informationen im Internet:

www.onetz.de/bildergalerie

Zentraler Rechner und Schießterminal

So läuft ein Schießtraining oder -wettkampf auf dem elektronischen Schießstand ab: Jeder Schütze ist am zentralen Verwaltungsrechner registriert und loggt sich mit seiner Startnummer am Schießterminal über den Touchscreen ein.

Je nach Wettkampf sind passgenau für jeden Schützen die Anzahl der Scheiben und alle weiteren Parameter voreingestellt. Beim Eröffnungsschießen etwa durfte jeder Teilnehmer beliebig viele Trainingsschüsse abgeben. Wurde jedoch im Layout der Button "Eröffnungsscheibe" oder "Hochzeitsscheibe" gewählt, war es nur mehr möglich, einen einzigen Schuss abzugeben.

"Gerade der psychische Druck, der sich aufbaut, wenn man weiß, jetzt kommt es auf den einen Schuss an: Das zeugt von einer großen Charakterstärke, wenn man dann noch in die Mitte trifft", bilanzierte Raphael Dötsch aus Speinshart nach einigen Schüssen. Insgesamt testeten rund 150 Schützen den Schießstand im Lauf des Nachmittags und nahmen so am Eröffnungsschießen teil. (qc)

 
 

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