Waldsassen/Eger. In einer lockeren Runde mit Plätzchen und Kaffee, lediglich unterbrochen durch einen Ölspur-Einsatz der Egerer Kameraden, waren vor allem feuerwehrtechnische Themen im Gespräch: So blickten die Floriansjünger auf die gemeinsamen Einsätze im vergangenen Jahr, den Brand einer Spedition in Eger und den Brand des "Asia Dragon Bazars" in Heiligenkreuz zurück. Hier habe sich die jahrelange Zusammenarbeit der beiden Wehren bewährt: Abgeholt von einer Polizeistreife an der Grenze, unterstützten die Waldsassener Feuerwehrler ihre tschechischen Kollegen bei der Brandbekämpfung und der Löschwasserversorgung. Auch drei gemeinsame Übungen fanden im Laufe des Jahres statt.
Ortskenntnisse stärken
Für 2018 wurden bereits zwei weitere Übungen auf tschechischer Seite angesetzt. Dabei will man sich vor allem mit dem neu entstehenden Gewerbegebiet befassen. Nach dessen Fertigstellung werde dies das drittgrößte seiner Art in Tschechien sein, wie es hieß. Eine dadurch möglicherweise entstehende Werkfeuerwehr würde Direktor Oberst Jan Doubrava begrüßen: "Diese könnte uns dann auch im täglichen Betrieb unterstützen, da unser Personal ziemlich knapp bemessen ist." Ziel der Übungen soll auch sein, die Ortskenntnisse der Waldsassener Brandschützer in dem neu entstehenden Gebiet zu stärken. Vor allem bei der Löschwasserversorgung sind diese mit ihrem Schlauchwagen gefordert, da die Egerer Feuerwehr über keine solche Gerätschaft verfügt. "Mit unserem Fahrzeug können wir schnell eine beständige Wasserversorgung aufbauen. Die tschechischen Kollegen behelfen sich hier noch durch einen Pendelverkehr mit großen Tanklöschfahrzeugen", erklärte Kommandant Tobias Tippmann. Neuigkeiten gab es außerdem zur Renovierung der Fahrzeughalle in der tschechischen Nachbarstadt: "Die Pläne stehen, es hakt nur an der Finanzierung", so Jan Doubrava.
Gegenseitige Einladungen
Am Ende der Zusammenkunft überreichte die deutsche Delegation Spezialitäten aus der Klosterstadt sowie eine Einladung zum Neujahrsempfang der Stadt. Die tschechischen Feuerwehrmänner revanchierten sich mit einem Geschenkkorb und luden ebenfalls zu ihrem Neujahrsempfang am 4. Januar ein.
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