OWV Theisseil-Muglhof befasst sich nicht nur mit Wind - Mobilfunkmast: Balk fragt nach ...: Schöne Landschaft das größte Kapital

Weiden in der Oberpfalz
16.02.2009 - 00:00 Uhr

Der OWV-Zweigverein Theisseil-Muglhof zog bei der Jahreshauptversammlung Bilanz. Vorsitzender Hans Balk sprach im Feuerwehrhaus von einem erfolgreichen Vereinsjahr. Durch vier Neuaufnahmen habe man die 70-iger Grenze überschritten.

Außerplanmäßig wurde kurzfristig eine Info-Veranstaltung zum Thema "Windkraftanlagen" abgehalten. Die Resonanz war überwältigend. Fast 300 Besucher bekundeten ihr Interesse. Balk erinnerte an ein Ereignis, das zehn Jahre zurückliegt. Damals wurde an der Gemeindegrenze zwischen Bechtsrieth, Irchenrieth und der Stadt Weiden ein Mobilfunkmast errichtet. Laut Zeitungsberichten aus der damaligen Zeit wurde dem Betreiber "VIAG-Interkom" auferlegt, wegen des Eingriffes in den Naturpark "Nördlicher Oberpfälzer Wald" 20 000 Mark für Naturschutzmaßnahmen der Stadt Weiden zu zahlen. Ob diese Summe im ehemaligen Gemeindegebiet Muglhof für Ausgleichsmaßnahmen eingesetzt wurde, sei zumindest öffentlich nicht bekannt, stellte Balk fest.

Er steht nach wie vor zu seiner vor einigen Jahren gemachten Feststellung, dass für unsere Heimat die wunderschöne Landschaft das größte Kapital sei. Und dieses sei heute mit einem attraktiven Wanderwegenetz noch wertvoller geworden.
Ihre Verbundenheit zum OWV-Zweigverein zeigten die Bürgermeisterin der Gemeinde Theisseil, Marianne Rauh, und der Vorsitzende des OWV-Hauptvereins, Armin Messner. Beide sehen im OWV den Anwalt für unsere Heimat, der dafür eintritt, das von Balk angesprochene Kapital nicht kaputt machen zu lassen.

Auf Anfrage eines Versammlungsteilnehmers äußerte sich Hans Balk zu den geplanten Windrädern. Da sich nach der Infoveranstaltung die "Initiative gegen Windkraft im Naturpark Oberpfälzer Wald" gebildet hat, sei der Zweigverein nicht mehr aktiv gewesen. Sollten jedoch irgendwelche Genehmigungsverfahren laufen, werde man dementsprechend Stellung beziehen. Die Frage hinsichtlich des Schwarzstorches wurde dahingehend beantwortet, dass er da sei und unabhängig von mehreren Leuten gesehen worden ist.

Für die Wanderungen im vergangenen Jahr zeigte sich Wanderwartin Luise Pleyer verantwortlich. Dank ihrer guten Vorbereitung konnten sich die Teilnehmer an herrlichen Flecken der Oberpfälzer Landschaft erfreuen. Zum Wandern ist es wichtig, dass Wanderwege gut markiert sind, so Balk. Diese umfangreiche Arbeit verrichten Fritz Haberkorn und Josef Lindner. Gut angenommen wird die alljährliche vogelkundliche Wanderung des Vogelschutzwartes Kurt Pleyer. Jugendwart Heinz Schmidt organisierte für die Kinder und Jugendlichen unter anderem eine Ferienwanderung. Einen festen Platz im Vereinsjahr hat das Dreifaltigkeitsfest auf dem Dreifaltigkeitsberg.

 
 

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