25. Bürger und Polizeiball in der Max-Reger-Halle: Vielleicht letztmals angetanzt

Weiden in der Oberpfalz
06.11.2016 - 17:14 Uhr

Roben wirbeln, Absätze klappern. Gut 400 Besucher tanzen bis 2 Uhr morgens beim 25. Bürger- und Polizeiball. Alles wie immer? Von wegen. Es könnte der letzte Polizeiball gewesen sein.

Die Künstler von "Nos Ipsi" haben sich am Samstagabend mächtig reingehängt. Hier zeigt einer, wie es geht, beim Polizeiball an der Stange zu bleiben.

Glanzvoll eröffnete die Kreisgruppe Weiden der Gewerkschaft der Polizei die Ballsaison. In beschwingter Atmosphäre tanzten gut 400 durchweg elegant gekleidete Gäste am Samstagabend in der Max-Reger-Halle. Unter den Besuchern waren hochrangige Vertreter von Justiz und Polizei. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß wurde durch Stadtrat Reinhold Wildenauer vertreten.

Die Spitzenband "Mayas music" aus Oberfranken bot angenehme Unterhaltungsmusik. Obendrein ging sie sehr gut auf die Wünsche des Publikums ein. Die Folge: Das Parkett war von Beginn bis morgens um 2 Uhr stets voll besetzt.

Mit einem furiosen Auftritt begeisterte die Samba-Formation der Tanzschule Höllriegl. Acht rot-schwarz gekleidete Paare wirbelten durch den Saal und ernteten dafür stürmischen Applaus der Ballbesucher.

Chef zeigt Verständnis

Das Akrobatik-Duo "Nos Ipsi" bot mit zwei Auftritten Equilibristik, sprich Gleichgewichtskunst, mit kraftvoller Anmut und tänzerisch-eleganter Vollendung. Atemberaubend auch die Darbietung an der Vertikalstange.

Einen Wermutstropfen gab es dann aber doch beim 25. Polizeiball. Karlheinz Krist, der zusammen mit Sieglinde Scharnagl seit vielen Jahren die Veranstaltung organisierte, erklärte, dass es vielleicht der letzte Ball sein könnte. Er selbst werde Ende Januar in Pension gehen. Bislang habe sich aus dem Kollegenkreis niemand gefunden, der die Organisation künftig übernehmen wird. Sieglinde Scharnagl erklärte dazu, dass sie allein die Verantwortung für den Ball nicht übernehmen wolle.

Michael Liegl, der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Oberpfalz, dankte den beiden für ihre Arbeit mit Präsenten. Im Gespräch mit Krist und Scharnagl zeigte er Verständnis für ihre Entscheidung. Die Organisation des Polizeiballs bedeute eine immense - übrigens auch finanzielle - Verantwortung.

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