Denn wegen des Wetters ist der Zirkus länger in Weiden als geplant. Der Zirkus, der über die Feiertage Vorstellungen am neuen Festplatz gegeben hat, hätte die Stadt eigentlich schon vor einer Woche verlassen wollen. Aber: Die Zelte hätten sich aufgrund von Schneelast nicht so leicht abbauen lassen. Außerdem sprängen die Fahrzeuge bei den Temperaturen nicht an. Gleichzeitig werde das Geld knapp. Denn die Vorstellungen in Weiden "sind sehr schlecht gelaufen". Tierpfleger Klaus Pfannkuch - der sich ausweisen könne - sei deshalb in der gesamten Region unterwegs und frage an Haustüren um Futter- oder Geldspenden.
Dass ein Zirkus um Spenden bittet, kommt nicht zum ersten Mal vor. Auch in diesem Fall lässt sich die Bedürftigkeit nicht überprüfen. Zumal es schon vor ein paar Wochen im Raum Eschenbach Irritationen um Sammler gab: Der Zirkus hatte einen losgeschickt. Gleichzeitig, so Kellner, seien Trittbrettfahrer unterwegs gewesen. Kellner jedenfalls beteuert, dass der Zirkus auf Spenden aller Art dringend angewiesen sei.
Noch bis voraussichtlich Montag nehme man gerne Heu, Karotten, Hafer oder Stroh auch am neuen Festplatz entgegen. Dann geht es weiter nach Amberg. Das Gastspiel dort sei kurzfristig geplant. Eigentlich bräuchten alle mal Pause, sagt Kellner. Aber noch dringender bräuchten sie eben Geld. Früher hätten die Einnahmen eine Winterruhe erlaubt. Heute sei das anders. "Die Saison ist für Zirkusse nicht mehr das, was sie mal war."
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