Einige Ecken der Stadt haben ihre Ansicht im Laufe der vergangenen Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gewaltig gewandelt. Andere scheinen bis heute kaum verändert. Wie das Gebäude in der Bahnhofstraße, das einst Weidens erstes Kaufhaus „Weka“ beherbergte. Die Schaufensterfront im Erdgeschoss bildet dort bis heute das dominierende Element. Der Bahnhofsvorplatz – einst mit Bäumen bewachsen, später mit einer großzügigen Grünanlage – weist heute nur noch kleine grüne Flecken auf. Der Rest wurde gepflastert und asphaltiert, um Platz für Busse und Taxen zu schaffen.
So mancher alteingesessene Weidener denkt gerne an den früheren Anker-Komplex zurück. Er beherbergte ab 1604 nicht nur Weidens älteste Weißbier-Brauerei, sondern kurzfristig auch eine Filiale der „Weka“ und das Bekleidungshaus Carlson. Heute befinden sich im Nachfolgebau am Issy-les-Moulineaux-Platz „Benetton“, eine Arztpraxis und Rechtsanwaltskanzleien.
Die Postkartensammlung ist eines der Lieblingskinder von Petra Vorsatz, Leiterin des Amtes für Kultur, Stadtgeschichte und Tourismus. „Weil alte Postkarten so wichtig sind für die Stadtgeschichte.“ Die Sammlung wird von ihr kontinuierlich ergänzt. Eine Auswahl davon zeigt, im Vergleich mit aktuellen Bildern von unserer Fotografin Gaby Schönberger, wie sich markante Punkte in der Max-Reger-Stadt verändert haben – oder eben nicht.
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