(sbü) Das Leitthema der dreitägigen, grenzüberschreitenden Messe lautet "Arbeitswelt 4.0: Einsteigen, Aufsteigen, Umsteigen". Darüber informieren Vorträge, Diskussionen und Präsentationen von Ausstellern. Nach dem Eröffnungstag wendet sich der zweite Tag vorrangig an die Wirtschaft. Der dritte Tag ist Bildungsthemen gewidmet und richtet sich auch an Entlass-Schüler und Studenten. Bei einigen Vorträgen ist eine Anmeldung erforderlich (Telefon 0961/409-2500).
Seit gut einem Jahr wird das Großereignis von der Arbeitsagentur Weiden vorbereitet. Bis zuletzt wurde am Programm gefeilt. Agenturchef Thomas Würdinger war bei der Vorstellung des Programms zufrieden: "Es ist uns gelungen, hochrangige Fachexperten nach Weiden zu holen."
Beispiel: der erste Abend. Erst spricht die Projektleiterin des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, Dr. Anne-Sophie Tombeil, über das Thema "Arbeitswelt in Bewegung". Im Anschluss daran hält der Londoner Christian Heilmann (Senior Programm Manager bei Microsoft) einen Vortrag: "Zwischen Terminator und Star Trek: Digitalisierung und künstliche Intelligenz". So wie das Programm am ersten Tag beginnt, wird es an den zwei folgenden Tagen fortgesetzt.
"Wir präsentieren alle wichtigen Themen, die sich aus den Veränderungen der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung ergeben", stellt Teamleiter Klaus Gredinger vom Organisationsteam fest. Dabei geht es um "Amazon, Zalando & Co", um Start-Ups, Cyber-Sicherheit oder auch um "Recht und Industrie 4.0": "Wer haftet, wenn ein vollautomatisiertes Auto meine Großmutter überfährt?"
Die Liste prominenter Teilnehmer ist sehr lang, darunter Prof. Dr. Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), oder Prof. Dr. Milan Edl, Dekan der Fakultät Maschinenbau der Universität Pilsen. Bekannte Namen aus der Region wie die HWK- und IHK-Hauptgeschäftsführer Toni Hinterdobler und Dr. Jürgen Helmes sind ebenso dabei wie Prominenz aus Tschechien. Dazu zählt der Vorsitzende des Böhmisch-Mährischen Gewerkschaftsbundes Josef Stredula.
Stellvertretend für viele Aussteller stellt die Firma Cykyria aus Nürnberg ihre Spezialität vor: Virtual Reality mit 3-D-Brillen. Dass diese Technik große Zukunft besitzt und weit über Spieleanwendungen hinausgeht, davon sind Benedikt Engelhard und Doris Conrad überzeugt. Es könne zukünftig in fast allen Arbeitsbereichen virtuell geschult werden, von Operationstechniken angefangen bis hin zur Fahrsimulation für Führerschein-Neulinge.
Stellvertretend für die vielen Referenten gab Georg Thoma, MBA und CIO der Unternehmen Invisory und PassClick, Einblick. Es wendet sich ganz besonders an mittelständische Betriebe. "Entweder bist du ein Start-Up oder du musst dich völlig umstellen", lautet die Empfehlung.
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