Das Heimatministerium geht von geschätzten 8,8 Millionen Euro an Investitionen für den nötigen Umbau aus. Darin sind Wand- und Deckenfresken, die in den 1980er Jahren abgenommen und seither eingelagert wurden, noch nicht enthalten. Dies sei zwar denkmalpflegerisch wünschenswert, aber auch rund eine Million Euro teuer. Die Entscheidung darüber wird wohl während des Umbaus fallen.
Der Landkreis hatte sich zunächst einen Kaufpreis von einer Million und später 600 000 Euro erwartet. Die Immobilienverwaltung des Freistaats war nach einem Gutachten aber zu dem Schluss gekommen, dass ein Euro angemessen sei.
Die Stützelvilla war lange Jahre ein notorischer Defizitbringer des Landkreises. 1979 war sie abbruchreif. Damals schenkte sie die Stadt Windischeschenbach dem Landkreis, der sie generalsanierte und zum Jugendtagungshaus ausbaute. Von 1984 bis 2015 bewirtschaftete sie der Kreisjugendring. Bis Ende 2016 nutzte sie der Landkreis als Unterkunft für Asylbewerber.
Das Gelände ist fast 10 000 Quadratmeter groß. Wann der Umbau beginnt, ist noch offen. Die Stadt Windischeschenbach darf den parkähnlichen Garten aber weiterhin für vier bis fünf Serenaden im Jahr kostenlos nutzen.
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