So deutlich wie Kühne am Donnerstagnachmittag in der Haushaltssitzung des Hauptverwaltungs- und Finanzausschusses hat es vermutlich noch niemand gesagt: Auf die nächsten Generationen kommen bei der Kanalisation offenbar horrende Ausgaben zu. Allein in Luitpoldhöhe wären etwa 9,35 Millionen Euro fällig. Der Baureferent: "Da wurde sehr lange sehr wenig gemacht."
Kühne kam auf dieses Thema zu sprechen, weil die SPD einen Antrag gestellt hatte, in dem sie fordert, in diesem Stadtteil die Infrastruktur zu verbessern. Dazu gehören neue Straßenbeläge, die Kanalsanierung und zusätzliche Kurzzeitparkplätze. Alles zusammen sollte in eine "Offensive Stadtteil Luitpoldhöhe" münden. Von der CSU gab es in Person von Fraktionsvorsitzendem Dieter Mußemann wörtlich "volle Unterstützung". Und Markus Kühne hielt erste Maßnahmen frühestens im Jahr 2020 für möglich, denn: "Erst muss der Kanal passen, dann kommen die Straßen."
Ein ähnliches Nachsehen hatte die SPD mit einem weiteren Antrag: Darin schlägt sie vor, die Fahrbahndecken in der Bäuml- und Dreifaltigkeitsstraße sowie am Eisbergweg zu erneuern: "Wir freuen uns, dass nach Jahren des Stillstands im Straßenbau nun endlich losgelegt werden kann. Das Geld ist da!" Doch auch hier musste Kühne die Euphorie bremsen: In allen drei Gebieten müsste zuerst der Kanal ausgetauscht beziehungsweise saniert werden: "Man kann oben erst was machen, wenn unten alles erledigt ist." Summen nannte er in diesem Fall nicht.
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