Vorsitzender Peter Lehner ließ in seinem Bericht das Jahr 2018 Revue passieren und sprach von einer "wenig zufriedenstellenden Landtagswahl". Die anstehende Europawahl werde richtungsweisend sein. Die CSU lehne sowohl die Rechts- als auch die Linkspopulisten ab und stehe für ein geeintes und starkes Europa, um sich in einer vernetzten Welt zu behaupten. Die CSU trete auch für echte Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein.
Kassier Stephan Braun sprach von einer zufriedenstellenden Finanzlage des Ortsverbands. Die Neuwahlen brachten eine komplette Bestätigung des bisherigen Vorstands, und das jeweils einstimmig.
Vorsitzender: Peter Lehner; Stellvertreter: Josef Stauber; Kassier: Stephan Braun; Schriftführerin: Evelyn Klier; Beisitzer: Christian Ströll-Winkler, Norbert Klier, Gerald Hüttner und Hans-Ludwig Adam; Kassenprüfer: Reinhold Wolf und Hermann Klier.
Lehner und Fröhlich überreichten die Ehrenraute in Bronze an die frühere langjährige Stadt- und Kreisrätin Roswitha Graßler für ihre politische Arbeit, ihr besonderes Engagement und die großen Verdienste um CSU und Stadt.
Im Grußwort von Patrick Fröhlich standen ebenfalls die Europawahlen im Mittelpunkt. Auch er stellte die Werte Europas in den Mittelpunkt und forderte, dass die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei schnellstmöglich abgebrochen und beendet werden müssten.
Peter Lehner ging auf die Kommunalwahlen 2020 ein. Die CSU verfüge über einen Plan, Vilseck nachhaltig und zukunftsorientiert in die nächsten Jahrzehnte zu führen. Die aufstrebende Junge Union sei nicht nur ein Aushängeschild, sondern auch die Zukunft. "Eine neue, junge, anders denkende und anders agierende Generation übernimmt immer mehr die politische Verantwortung und Einfluss am alltäglichem Leben. Es ist deshalb nur die logische Konsequenz, dass sich damit auch der Stil und die Arbeitsmethodik in den Rathäusern und Behörden ändern muss – und das ist gut so“, stellte er fest. Es sei oftmals ist die Tragik am Ende eines verdienten und erfolgreichen Politikerlebens, dass man die Zeichen der Zeit entweder nicht sehen könne oder sie nicht sehen wolle und damit aus Angst vor dem eigenen vermeintlichen Bedeutungsverlust dem Fortschritt im Wege stehe.
Um junge, gut ausgebildete Menschen in Vilseck zu halten oder sie nach Ausbildung und Studium wieder zurückzuholen, brauche es mehr als ein Monument von Bauhof, sanierte Abwasser- und Trinkwasseranlagen und WC-Container am Ortseingang oder den Aufstieg zur „Burgfestspielstadt“. Nötig seien Gewerbe- und Industrieflächen, die Gründung einer Gewerbebau GmbH, die sich professionell um Ansiedlung oder Unterstützung der heimischen Betriebe kümmere, oder gar ein Gründerzentrum als Wurzel für Neugründungen. Während „vor der Haustür“ der interkommunale Wirtschaftsraum Amberg entstanden sei, der von Ursensollen bis nach Hahnbach reiche, "wird Vilseck durch Untätigkeit immer mehr abgehängt und verkommt zwischen diesem Wirtschaftsraum auf der einen und dem Truppenübungsplatz auf der anderen Seite zur Bedeutungslosigkeit".
Drei Jahre zähe Verhandlungen mit den Freien Wählern habe es gebraucht, um nun endlich einen Kompromiss bei den beiden CSU-Anträgen „Jung kauft alt“ und „Fassadenprogramm“ erreichen. So werde nun dem Stadtrat vorgeschlagen, dass es künftig das Baukindergeld auch für Familien mit Kindern geben solle, die einen Bestandsbau oder ein Baugrundstück von privater Hand kaufen. Auch habe man sich darauf einigen können, dass Teile von Schlicht ähnlich wie in Vilseck ein kommunales Förderprogramm erhalten, wenn auch mit anderen Fördersätzen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.