15.05.2018 - 17:24 Uhr

Tamer Özavci internationaler deutscher Meister: Der bayerische Krieger aus Amberg

Im Amateurbereich sahnt der Boxclub Amberg bei ostbayerischen, bayerischen und deutschen
Meisterschaften regelmäßig ab. Jetzt lässt auch ein
Profi-Kämpfer aufhorchen.

Doppelte Siegerfaust von Trainer Shamil Kerimov und seinem erfolgreichen Schützling Tamer Özavci (rechts).  	Bild: mzi
Doppelte Siegerfaust von Trainer Shamil Kerimov und seinem erfolgreichen Schützling Tamer Özavci (rechts). Bild: mzi

Mit dabei um die Vergabe des vakanten internationalen deutschen Titels im Supermittelgewicht im Eisstadion in Weißwasser/Oberlausitz war Tamer Özavci. Der 34-Jährige, der quasi als Spätberufener erst vor drei Jahren ins Profiboxen einstieg,  bei der German Boxing Association gelistet ist und eine lupenreine Erfolgsbilanz vorweisen kann, traf auf den Georgier Zaza Amiradze. Der 27-Jährige mit elf Profikämpfen mehr, musste den Weg aller vorhergehenden sieben Gegner Özavcis gehen. Auch er verlor durch TKO (technischer K.o.).
Tamer Özavci, der den Kampfnamen "Bavarian Warrior" trägt, tastete sich in der ersten Runde vor rund 1000 Zuschauern langsam heran. Physisch überlegen baute er zunehmend Druck auf. Nach einer Kombination Gerade-Cross verlor Amiradze die Motivation zum Weitermachen. Özavci setzte nach und traf noch ein paar Mal. Danach gab der Georgier auf. Dieses Resultat brachte den zur Hälfte bei Trainer Ruslan Schönfeld und zur anderen Hälfte bei Taifun BC Weißenfels trainierenden Amberger im Ranking einen deutlichen Sprung nach vorne, weil sein Kontrahent deutlich vor ihm lag.

Derweil bastelt Andrej Merzliakov weiter an seiner Amateur-Karriere. Ein weiterer Schritt war die Teilnahme bei einem Ländervergleichskampf zwischen dem TSV 1860 München und London Boxing Islington.

Vor 1000 Zuschauern im Festzelt Trudering besiegte er als Mittelgewichtler den sechs Kilo schwereren Islam Aslabaral. Trotz dieses Gewichtsunterschieds gelang es ihm, den Gegner durch einen Kiefertreffer zum Angezähltwerden zu bringen. Schlussendlich gewann er haushoch nach Punkten. Die Häufigkeit der Einladung zu international hochkarätig besetzten Turnieren verdichtet sich. Vom Deutschen Box-Verband erhielt er eine Einladung zu einem Turnier nach Tschechien (Usti nad Labem/28. bis 30. Mai) und von den Veranstaltern des Chemie-Pokals in Halle zur sogenannten Mini-WM.

 
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