Die drei Angeklagten aus Litauen hatten am 31.Juli 2017 das Besitzerehepaar traktiert und dann zwei Uhren im Wert von 35 000 Euro erbeutet. Kurz danach wurden sie festgenommen.
Nach fünftägigem Prozess vor der Großen Jugendstrafkammer wurde den zum Überfall aus Litauen eingereisten Männern im Alter von 36, 29 und 19 Jahren vorgehalten, sie hätten geplant gehandelt und seien mit einer Softair-Pistole, Klebeband und Handfesseln gegen die Eigentümer vorgegangen. In ihren Anträgen hatte die Staatsanwaltschaft neun, acht und vier Jahre verlangt.
Zwei der wegen besonders schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung Verurteilten erhalten die Chance, nach drei Jahren Haft eine Drogentherapie anzutreten. Damit beugte sich die Strafkammer der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs. Die Staatsanwaltschaft und ein Gutachter hatten der Maßnahme widersprochen, auch weil die Litauer bis heute kein Deutsch sprechen.
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