In vielen Regionen Deutschlands entscheide nach wie vor die Uhrzeit über die schnelle lebensrettende Hilfe aus der Luft. "Bisher werden Rettungshubschrauber in den meisten Städten und Gemeinden nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang eingesetzt", erklärte Bruder. "Wer davor oder danach in Lebensgefahr ist, dem kann aus der Luft nicht geholfen werden." Die modernen Rettungshubschrauber seien aber auch für Nachtflüge geeignet. Zudem könne mit speziellen Nachtsichtgeräten gearbeitet werden. Die ADAC Luftrettung gGmbH veröffentlichte zugleich ihre Einsatzstatistik 2017. Danach starteten die mehr als 50 Rettungshubschrauber des ADAC im vergangenen Jahr zu rund 54 500 Notfällen. Das waren ungefähr gleich viele Einsätze wie im Vorjahr. Die Luftrettungscrews hoben im Schnitt insgesamt rund 150 Mal am Tag ab. Die Zahl der versorgten Patienten blieb 2017 mit mehr als 49 000 annähernd auf dem Vorjahresniveau.
Einsatzursache Nummer Eins blieben mit fast 50 Prozent internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. Es folgten neurologische Notfälle wie Schlaganfälle sowie Sport- und häusliche Unfälle. Nur bei zehn Prozent der Einsätze flogen die ADAC-Helikopter zu einem Verkehrsunfall. Die ADAC Luftrettung gGmbH ist mit mehr als 50 Hubschraubern an 37 Stationen eine der größten zivilen Luftrettungsorganisationen in Europa.
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