Wegen Schummelsoftware: Wieder Razzien bei Audi
München. Staatsanwälte haben am Dienstag erneut die Audi-Zentrale in Ingolstadt und Büros im Werk Neckarsulm durchsucht. Nach den bisherigen Ermittlungen wegen Abgasmanipulationen in den USA rückten jetzt in Europa verkaufte Autos mit Sechszylinder-Dieselmotoren in den Fokus der Ermittler, teilte die Münchener Staatsanwaltschaft mit. Der Kreis der Beschuldigten umfasse inzwischen 14 Personen. Aktuelle oder ehemalige Vorstandsmitglieder von Audi seien nicht darunter. Zuvor hatte der Rechercheverbund von "Süddeutscher Zeitung", Norddeutschem Rundfunk (NDR) und Westdeutschem Rundfunk (WDR) über die Razzia berichtet. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt Audi, in den USA und Europa mindestens 210 000 Dieselautos mit Schummelsoftware verkauft zu haben.
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