Von Kathrin Karban-Völkl
Meine Entrümpelungsreihenfolge leuchtet Ihnen ein? Damit das so bleibt, verinnerlichen Sie sich bitte folgende Regeln:
1. Entrümpeln und Wegwerfen sind keine Zwillinge.
Hüten Sie sich davor, all Ihr ungeliebtes Gerümpel in den Müll zu werfen. Viele Gründe sprechen dagegen, unter anderem auch die Frage der Ökologie. Und bei den meisten von uns sicherlich auch die Größe der Mülltonne.
2. Vom Gerümpel zum Gesprächsstoff.
Sie denken schon, dass die eine oder andere Freundin so manche Ihrer Kellerschätze brauchen könnte. Doch genau wissen Sie das nicht? Dann nichts wie her mit Stift und Papier und fertig sind die Einladungen zu Ihrer ersten Gerümpelparty bei Ihnen zu Hause. Jede und jeder Geladene darf fünf Gegenstände mitbringen, die entrümpelt werden sollen. Und alle anderen haben die Qual der Gerümpel-Wahl. Ganz nebenbei entstehen dabei nette Gespräche über unbekannte Hobbys, Erzählungen aus der Vergangenheit und witzige Begebenheiten.
3. Loslassen von A-Z.
Was Sie weggeben, gehört Ihnen nicht mehr. Und genau deshalb darf die/der „Neue“ den Gegenstand gebrauchen, wie er oder sie möchte. Und selbst die Entscheidung, das „Ding“ dennoch irgendwann in den Müll zu geben, ist erlaubt. Bitte kommen Sie nicht auf die Idee, es sich vorher zurück zu holen!
4. Kreativ entrümpeln.
Werden Sie erfinderisch und sorgen Sie mit ein paar „Upcycling“-Ideen für Entrümpelungsspaß. Ihnen fehlt noch das passende Geburtstagsgeschenk für eine gute alte Freundin? Dann gehen Sie auf die Suche nach Bildern aus der gemeinsamen Vergangenheit, holen sich Schere, Kleber und Klebefolie und gestalten daraus eine inspirierende Schreibtischunterlage. Und wohin mit den vielen Kalenderblättern? Schnell werden daraus besonders schöne Briefkuverts für Ihre nächste Freundepost!
5. Fehlkäufe verbannen.
Sie wissen noch, das Sonderangebot damals: zwei Schals für einen. Oder die Joghurtmaschine vor zwei Jahren zum Sonderpreis.
Ja, ja, die lieben Fehlkäufe sind einfach menschlich. Und ganz und gar unmenschlich ist es deshalb, sich von ihnen die Lebensfreude nehmen zu lassen. Sie wissen doch bereits, dass Sie diese Dinge nie brauchen oder tragen werden, weil sie eben doch nicht passen, unpraktisch oder einfach nur sinnlos sind, oder? Dann nehmen Sie noch heute ehrlich Abschied von besagten Gegenständen inklusive schlechtem Gewissen.
In der nächsten Folge: die Kleiderschrank-Diät.
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