Birgland
15.05.2018 - 16:05 Uhr

Bürgerversammlung Gemeinde Birgland

Die großflächige Landgemeinde Birgland muß jedes Jahr in die Infrastuktur investieren, obwohl ihre eigenen Einkünfte zu wünschen übrig lassen. Dies erfuhren die Bürger bei der jährlichen Versammlung. Selbst hatten sie nur kleine Wehwehchen, die man beseitigen kann.
Im Vorspann zur Gemeinderatssitzung hatte sich eine ansehnliche Bürgerschar im Gasthof Högner zur Bürgerversammlung eingefunden. Bürgermeisterin Brigitte Bachmann zählte zunächst die eigenen Einkünfte aus Steuern und staatlichen Zuwendungen auf. So brach im Vorjahr die Gewerbesteuer ein, während sich der Staat etwas großzügiger zeigte. Da aber schon etliche größere Projekte begonnen sind und noch bevorstehen, wird die Finanzlage ziemlich belastet. Vielfältig, aber notwendig, sind die Aufgaben. Mit der Sanierung samt Anbau des Kindergartens Schwend bleibt trotz Staatshilfe ein großer Brocken zu schlucken. Die Erschließung des neuen Baugebiets Leinberg ist im Gang, beim Bauhof war ein älteres Fahrzeug zu ersetzen, auch die Kläranlage wird modernisiert.
Bei den Feuerwehren besteht immer Bedarf an nötiger Ausrüstung, die Wasserversorgung leidet unter den alten Leitungen. Die Breitbandversorgung ist noch nicht völlig erledigt, bei Gemeindestraßen stehen neue Deckenteerungen an. Die interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden klappt gut, so ist man mit Illschwang in Schulverband und Verwaltung gemeinsam tätig. Auch im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich schaut man über die Gemeindegrenzen.
Bei den Bürgeranfragen ging es um die Erschließung von Leinberg. Diese wird sich verzögern, da man bei den jetzigen Engpässen der Baufirmen keine Angebote einholen will und erst im Winter für das Jahr 2019 tätig wird. Bei der Säuberung verstopfter Gullies ist der Bauhof zuständig, aber eigenes Handeln der Anlieger nicht verboten. Beim Thema Radwege wurde die Strecke Illschwang – Schwend hinterfragt; hier ist das Straßenbauamt am Zug. Weiter sind Fußgänger von Aicha nach Schwend gefährdet und die Verbindung zum Sportgelände Schwend wird im Winter nicht geräumt. Mit Hinweis auf die vielen anderen Verbindungen im Gemeindegebiet, wo es ähnliches gibt, hat der Gemeinderat schon früher beschlossen, in Einzelfällen keine Präzedenzfälle zu schaffen.

 
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