Größte Reiterprozession Europas:: Hunderte Reiter bei Kötztinger Pfingstritt
Bad Kötzting. Bei strahlend blauem Himmel sind am Montag beim traditionellen Pfingstritt Hunderte Reiter vom oberpfälzischen Bad Kötzting (Kreis Cham) zur Kirche in der Ortschaft Steinbühl gezogen. Mehr als 900 Teilnehmer werden erwartet.
Teilnehmer des Kötztinger Pfingstritts reiten mit ihren Pferden hinter einem Feld. Die Prozession mit rund 900 Reitern zählt zu den ältesten bayerischen Brauchtumsveranstaltungen. Bei dem Bittgang im Sattel von prächtig geschmückten Pferden pilgern die «Männerleut» von Bad Kötzting zur rund sieben Kilometer entfernten Nikolauskirche in Steinbühl.
Armin Weigel/dpa
Traditionell nehmen nur "Männerleut" an dem Ritt teil. Frauen sind für das Fest und für das Schmücken der Pferde mit Papierrosen zuständig. Hoch zu Ross ziehen die Wallfahrer zur Kirche in Steinbühl.
Erneut nicht unter den Reitern war der angekündigte Kardinal Gerhard Ludwig Müller, ehemaliger Regensburger Bischof. Der Grund für sein Fehlen war zunächst unklar. Während seiner Zeit als Regensburger Bischof hatte Müller den Pfingstritt zu einer Eucharistischen Prozession erklärt und seit 2004 begleitet. Auch im vergangenen Jahr hatte Müller nicht teilnehmen können.
Die Wallfahrt ist eine der größten Reiterprozessionen Europas. Der Legende nach wollte im Jahr 1412 ein Priester einem Sterbenden die Sakramente nach Steinbühl bringen. Da Räuber am Wege lauerten, schützten ihn mutige Burschen. Nach der glücklichen Rückkehr gelobten die Männer, den Ritt jährlich zu wiederholen.
Teilnehmer des Kötztinger Pfingstritts reiten mit ihren Pferden auf einer Straße. Die Prozession mit rund 900 Reitern zählt zu den ältesten bayerischen Brauchtumsveranstaltungen. Bei dem Bittgang im Sattel von prächtig geschmückten Pferden pilgern die "Männerleut" von Bad Kötzting zur rund sieben Kilometer entfernten Nikolauskirche in Steinbühl.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.